Ferngerollt: Frau Bodenlosz fährt Zug
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Veröffentlicht am: 5. Januar 2021
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Sehr schöne Idee, sich gegenseitig Gastbeiträge zu wichteln.
Viele Grüße
AnnetteSollten wir Reiseblogger vielleicht auch mal wieder machen (vor ein paar Jahren haben wir das tatsächlich mal gemacht).
Ich fahre ja tatsächlich nicht so gerne mit der Bahn. Bei mir fallen grundsätzlich irgendwelche Bahnverbindungen aus, von Verspätungen ganz abgesehen. Vielleicht liegt es aber auch an mir und ich ziehe dieses Unglück magisch an. Wer weiß das schon.
Viele Grüße
AnnetteLiebe Annette, mir geht es ähnlich wie dir: Offenbar hat sich die Bahn gegen mich verschworen …
Bahnfahren ist alles in allem wirklich wunderbar. Von Kindheit an mag ich solche Reisen.
Schön, ein Bahnfan! Hört man ja nicht sooo oft :-)
Liebe Gerda,
das sind beeindruckende Erinnerungen. Ich finde die alten Züge sehr imposant. Im Technikmuseum zum Beispiel stehen rieisige Loks nebeneinander und ragen über einem auf. Natürilch würden wir solche Loks heute nicht mehr bauen, das wäre nicht besonders nachhaltig.
Allerdings habe ich auch auch staunend beobachtet, wie sich zwei ICEs küssten und vereinten :-)Züge – Bahnhöfe – es lässt sich kaum sagen, wieviel Erinnerung daran hängt, angefangen 1949, als wir den ersten „Sommergast“ vom alten Sack-Bahnhof abholten, der inzwischen längst stillgelegt und durch eine banale Buslinie ersetzt wurde. Oder 1970 die endlose Fahrt von Frankfurt nach Athen mit einem Säugling im Arm – die Türen wurden in Jugoslawien verbarrikadiert – und dann die Rückreise, als die Schergen der Obristenregierung stundenlang den Zug durchsuchten nach Menschen, die sie verhaften könnten, und später, da die Lok des Vorgängerzugs in Belgrad ausgespannt und nach Rom weitergeleitet worden war, die Reisenden, entnervt nach 24 Stunden Warten, unseren bereits überfüllten Zug enterten und jeden bedrohten, der versuchte, sich durch den Gang durchzuschlagen. Aber auch die stoische Haltung der Menschen, Gastarbeiter meist, die sich keinerlei Erschöpfung anmerken ließen und sich zusammendrängten, damit ich mit dem Säugling ein Plätzchen fände. .. Oder die ächzende Lok an der Steigung der Strecke nach Korinth, und wie plötzlich der Zug anhielt und alle hinausstürmten und sich jubelnd um den Hals fielen, weil die griechische Nationalmanschaft die Basketball-Europameister gewonnen hatte. Die modernen Großraumwaggons haben nichts mehr von dem Charme und der Intimität der Abteile mit ihren hölzernen Bänken und Klapptischen, wo man die Fenster öffnen und sich weit hinauslehnen konnte, wenngleich in vier Sprachen genau dies verboten war (è vietato sporgersi)… Welch ein Verlust gerade auch für Kinder, das Abenteuern durch den Zug. Jetzt spielen sie auf den stillgelegten Loks und die Opas und Omas erzählen ihnen Geschichten von damals.
Liebe Gerda, vielen Dank für die eindrucksvollen Erinnerungen an das Bahnfahren in früheren Zeiten. Es scheinen echt Welten zwischen dem Bahnfahren damals und heute zu liegen … Lieben Dank für den Einblick!
Wie schön, das nun hier zu lesen! Das Wichteln hat Spaß gemacht.
Danke für den schönen Beitrag, Frau B. :-)
Sehr schöne Idee, sich gegenseitig Gastbeiträge zu wichteln.
Viele Grüße
Annette
Sollten wir Reiseblogger vielleicht auch mal wieder machen (vor ein paar Jahren haben wir das tatsächlich mal gemacht).
Ich fahre ja tatsächlich nicht so gerne mit der Bahn. Bei mir fallen grundsätzlich irgendwelche Bahnverbindungen aus, von Verspätungen ganz abgesehen. Vielleicht liegt es aber auch an mir und ich ziehe dieses Unglück magisch an. Wer weiß das schon.
Viele Grüße
Annette
Liebe Annette, mir geht es ähnlich wie dir: Offenbar hat sich die Bahn gegen mich verschworen …
Bahnfahren ist alles in allem wirklich wunderbar. Von Kindheit an mag ich solche Reisen.
Schön, ein Bahnfan! Hört man ja nicht sooo oft :-)
Liebe Gerda,
das sind beeindruckende Erinnerungen. Ich finde die alten Züge sehr imposant. Im Technikmuseum zum Beispiel stehen rieisige Loks nebeneinander und ragen über einem auf. Natürilch würden wir solche Loks heute nicht mehr bauen, das wäre nicht besonders nachhaltig.
Allerdings habe ich auch auch staunend beobachtet, wie sich zwei ICEs küssten und vereinten :-)
Züge – Bahnhöfe – es lässt sich kaum sagen, wieviel Erinnerung daran hängt, angefangen 1949, als wir den ersten „Sommergast“ vom alten Sack-Bahnhof abholten, der inzwischen längst stillgelegt und durch eine banale Buslinie ersetzt wurde. Oder 1970 die endlose Fahrt von Frankfurt nach Athen mit einem Säugling im Arm – die Türen wurden in Jugoslawien verbarrikadiert – und dann die Rückreise, als die Schergen der Obristenregierung stundenlang den Zug durchsuchten nach Menschen, die sie verhaften könnten, und später, da die Lok des Vorgängerzugs in Belgrad ausgespannt und nach Rom weitergeleitet worden war, die Reisenden, entnervt nach 24 Stunden Warten, unseren bereits überfüllten Zug enterten und jeden bedrohten, der versuchte, sich durch den Gang durchzuschlagen. Aber auch die stoische Haltung der Menschen, Gastarbeiter meist, die sich keinerlei Erschöpfung anmerken ließen und sich zusammendrängten, damit ich mit dem Säugling ein Plätzchen fände. .. Oder die ächzende Lok an der Steigung der Strecke nach Korinth, und wie plötzlich der Zug anhielt und alle hinausstürmten und sich jubelnd um den Hals fielen, weil die griechische Nationalmanschaft die Basketball-Europameister gewonnen hatte. Die modernen Großraumwaggons haben nichts mehr von dem Charme und der Intimität der Abteile mit ihren hölzernen Bänken und Klapptischen, wo man die Fenster öffnen und sich weit hinauslehnen konnte, wenngleich in vier Sprachen genau dies verboten war (è vietato sporgersi)… Welch ein Verlust gerade auch für Kinder, das Abenteuern durch den Zug. Jetzt spielen sie auf den stillgelegten Loks und die Opas und Omas erzählen ihnen Geschichten von damals.
Liebe Gerda, vielen Dank für die eindrucksvollen Erinnerungen an das Bahnfahren in früheren Zeiten. Es scheinen echt Welten zwischen dem Bahnfahren damals und heute zu liegen … Lieben Dank für den Einblick!
Wie schön, das nun hier zu lesen! Das Wichteln hat Spaß gemacht.
Danke für den schönen Beitrag, Frau B. :-)