Angst? Ich doch nicht! Oder …?
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Veröffentlicht am: 13. Mai 2015
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Angst im Urlaub???…okay nicht wirklich, sondern manchmal ein unruhiges Gefühl. 2007 hatte Ich mit meiner Tochter einen Urlaub in Kenia gebucht. 1 Woche nur Safari und 1 Woche Strand. Safari alles schön und gut. Doch nach 2 Tagen am Strand wurde es mir zu langweilig …hatte ich vorher gewusst, da ich kein Strandmensch bin…also schauten Wir nach Tagesausflügen, die im Hotel angeboten worden. Wir entschieden uns für ein Tagesausflug auf Funzi Island. Eine kleine Insel, die zu Kenia gehört. Es ließ sich gut das Programm. Abholung und Fahrt … alles klappte. Dann hieß es umsteigen auf ein kleines Holzböötchen, dass uns auf der Insel bringen sollte. Mitten im indischen Ozean an einer Sandbank hielt man an und wir mussten das Boot verlassen. Da standen wir da auf einer Sandbank, nicht größer als 10 Meter Länge und waren nur zu Zweit. Der Bootsmann verschwand. Es war gerade Ebbe und ringsherum nur das Meer. Und nun machten Wir uns auch Gedanken, was das sollte. Nach der Ebbe kommt ja auch irgendwann die Flut. Nach gut 2 Stunden bangen, kam unser Böötchen! wieder, aber voll mit Einheimischen Kenianern. Er hatte erst mal von einer anderen Insel die Leute abgeholt, da sie nur da weg kommen, wenn Touris kommen. Also saßen wir zwei „weiße“ Menschen mitten drin bei Denen. Wir wussten auch nicht, ob sie uns an- oder auslachten. 1000 Gedanken schon mir durch den Kopf. Aber irgendwann kamen Wir auf unserer Insel an und es waren noch andere Touris da, was mich beruhigte. Dann verlief alles gut und es war dann auch noch schön, mit Mangrovenwald und Krokodilen, baden und auch lecker Essen, Besuch einer Schule usw…. Abends im Hotel redete ich mit dem Veranstalter, was das sollte. Er meinte nur, dass die Kenianer jede Möglichkeit nutzen um von A nach B zu kommen und entschuldigte sich.
Hatte die Geschichte schon längst vergessen, aber jetzt kommt sie wieder frisch her im Kopf…puh, hätte auch anders ausgehen können…Danke für diese Geschichte, Ramona! Icg musste ja erst ein bisschen lachen, als ich mich Euch auf dieser winzigen Insel vorstellte :-) Aber ich kann mir auch vorstellen, dass das in dieser Situation nicht so lustig war …
Richtige Angst hatten wir noch nie, aber im letzten Jahr in Albena/Bulgarien ein ziemliches mulmiges Gefühl. Als wir ankamen war das Wetter einfach traumhaft schön bis es sich änderte zu eher untypischen Temperaturen für die Zeit im Juni. Es regnete sehr stark mit einem sehr heftigen Gewitter, die Wellen donnerten auf den Strand, es war ein wenig unheimlich. Über Nacht beruhigte sich das ganze, aber erst am anderen Morgen sah man die ganze Katastrophe. Unser Hotel liegt am Ender einer Straße an einem Naturschutzgebiet mit einem kleinen Fluss. Der war zu einem reißenden Strom angeschwollen und hatte sehr viele Bäume, Sträucher und Gräser mitgerissen, ein schmaler Fußweg der um das Hotel führte war weg und die Zufahrtsstraße überschwemmt, wir waren abgeschnitten vom Ort und nur noch über den Strand erreichbar. Wegen Unterspülungsgefahr musste das Hotel evakuiert werden, die Gäste durften nicht mehr durch den Rezeptionsbereich und mussten über die Feuerleiter in die Zimmer um sofort zu packen. Dann wurden alle mit LKW und andern Gerät das durch die überflutete Straße fahren konnte raus gebracht, Autos die am Straßenrand geparkt waren, schwammen im Wasser und große Teile vom Strand waren einfach fortgespült worden. Es war alles sehr gut organisiert und es kam auch keine Panik auf. Tatsächlich sind dann auch Teile im Eingangsbereich abgesagt. Ach ja, in 3 1/2 Wochen fahren wir wieder hin :-)
Puh, das hört sich ja abenteuerlich an! Schön, dass alles gut gegangen ist und Ihr Euch nicht abschrecken lasst. Danke für die Geschichte!
Richtig Angst hatten wir 1983 in Sri Lanka.
Da machten wir einen Ausflug zu einem tollen Strand, Marble Beach hieß der. Nach zähen Preisverhandlungen fuhr uns ein Fischer an diese Bucht.
Super, bis das Militär kam. Wir wären im Sperrgebiet, es wäre verboten, sich hier aufzuhalten, und wir müssten mitkommen zum Kommandanten. Gewehre waren auf uns gerichtet. Sie deuteten uns an, eine halbe Stunde Fußmarsch durch unwegsames Gelände.
Wir hatten nur Badesachen dabei, keine Schuhe. Die Angst, ins Gefängnis zu kommen, war groß. Wir versuchten zu erklären, dass wir Touristen sind und ja gar nicht wissen können, dass das Gebiet militärisches Sperrgebiet ist. Da meinten sie, der Fischer sagte, wir wollten unbedingt da hin.
Irgendwann glaubten sie uns, dass wir unschuldig sind. Dafür wurde der Fischer total verprügelt und das Boot losgemacht, die Benzinleitung durchschnitten. Die Wellen schlugen das Boot voll Wasser. Wir schaufelten das Boot leer. Dann wurde das Ganze noch 2 x wiederholt. Fischer verprügelt, Boot ist voll Wasser gelaufen. Dann ließen sie uns ziehen.Im Nachhinein erfuhren wir, dass der ausgehandelte Preis gerade mal die Benzinkosten abgedeckt hätte, so hatte uns der Fischer eben nicht zum Marble Beach, sondern zu einem näher gelegenen Strand gefahren.
Brigitte
Ach herrje, das hört sich wirklich schrecklich an! Da kann ich mir vorstellen, dass Ihr Angst hattet, Brigitte … Danke für deinen Bericht!
Angst im Urlaub???…okay nicht wirklich, sondern manchmal ein unruhiges Gefühl. 2007 hatte Ich mit meiner Tochter einen Urlaub in Kenia gebucht. 1 Woche nur Safari und 1 Woche Strand. Safari alles schön und gut. Doch nach 2 Tagen am Strand wurde es mir zu langweilig …hatte ich vorher gewusst, da ich kein Strandmensch bin…also schauten Wir nach Tagesausflügen, die im Hotel angeboten worden. Wir entschieden uns für ein Tagesausflug auf Funzi Island. Eine kleine Insel, die zu Kenia gehört. Es ließ sich gut das Programm. Abholung und Fahrt … alles klappte. Dann hieß es umsteigen auf ein kleines Holzböötchen, dass uns auf der Insel bringen sollte. Mitten im indischen Ozean an einer Sandbank hielt man an und wir mussten das Boot verlassen. Da standen wir da auf einer Sandbank, nicht größer als 10 Meter Länge und waren nur zu Zweit. Der Bootsmann verschwand. Es war gerade Ebbe und ringsherum nur das Meer. Und nun machten Wir uns auch Gedanken, was das sollte. Nach der Ebbe kommt ja auch irgendwann die Flut. Nach gut 2 Stunden bangen, kam unser Böötchen! wieder, aber voll mit Einheimischen Kenianern. Er hatte erst mal von einer anderen Insel die Leute abgeholt, da sie nur da weg kommen, wenn Touris kommen. Also saßen wir zwei „weiße“ Menschen mitten drin bei Denen. Wir wussten auch nicht, ob sie uns an- oder auslachten. 1000 Gedanken schon mir durch den Kopf. Aber irgendwann kamen Wir auf unserer Insel an und es waren noch andere Touris da, was mich beruhigte. Dann verlief alles gut und es war dann auch noch schön, mit Mangrovenwald und Krokodilen, baden und auch lecker Essen, Besuch einer Schule usw…. Abends im Hotel redete ich mit dem Veranstalter, was das sollte. Er meinte nur, dass die Kenianer jede Möglichkeit nutzen um von A nach B zu kommen und entschuldigte sich.
Hatte die Geschichte schon längst vergessen, aber jetzt kommt sie wieder frisch her im Kopf…puh, hätte auch anders ausgehen können…
Danke für diese Geschichte, Ramona! Icg musste ja erst ein bisschen lachen, als ich mich Euch auf dieser winzigen Insel vorstellte :-) Aber ich kann mir auch vorstellen, dass das in dieser Situation nicht so lustig war …
Richtige Angst hatten wir noch nie, aber im letzten Jahr in Albena/Bulgarien ein ziemliches mulmiges Gefühl. Als wir ankamen war das Wetter einfach traumhaft schön bis es sich änderte zu eher untypischen Temperaturen für die Zeit im Juni. Es regnete sehr stark mit einem sehr heftigen Gewitter, die Wellen donnerten auf den Strand, es war ein wenig unheimlich. Über Nacht beruhigte sich das ganze, aber erst am anderen Morgen sah man die ganze Katastrophe. Unser Hotel liegt am Ender einer Straße an einem Naturschutzgebiet mit einem kleinen Fluss. Der war zu einem reißenden Strom angeschwollen und hatte sehr viele Bäume, Sträucher und Gräser mitgerissen, ein schmaler Fußweg der um das Hotel führte war weg und die Zufahrtsstraße überschwemmt, wir waren abgeschnitten vom Ort und nur noch über den Strand erreichbar. Wegen Unterspülungsgefahr musste das Hotel evakuiert werden, die Gäste durften nicht mehr durch den Rezeptionsbereich und mussten über die Feuerleiter in die Zimmer um sofort zu packen. Dann wurden alle mit LKW und andern Gerät das durch die überflutete Straße fahren konnte raus gebracht, Autos die am Straßenrand geparkt waren, schwammen im Wasser und große Teile vom Strand waren einfach fortgespült worden. Es war alles sehr gut organisiert und es kam auch keine Panik auf. Tatsächlich sind dann auch Teile im Eingangsbereich abgesagt. Ach ja, in 3 1/2 Wochen fahren wir wieder hin :-)
Puh, das hört sich ja abenteuerlich an! Schön, dass alles gut gegangen ist und Ihr Euch nicht abschrecken lasst. Danke für die Geschichte!
Richtig Angst hatten wir 1983 in Sri Lanka.
Da machten wir einen Ausflug zu einem tollen Strand, Marble Beach hieß der. Nach zähen Preisverhandlungen fuhr uns ein Fischer an diese Bucht.
Super, bis das Militär kam. Wir wären im Sperrgebiet, es wäre verboten, sich hier aufzuhalten, und wir müssten mitkommen zum Kommandanten. Gewehre waren auf uns gerichtet. Sie deuteten uns an, eine halbe Stunde Fußmarsch durch unwegsames Gelände.
Wir hatten nur Badesachen dabei, keine Schuhe. Die Angst, ins Gefängnis zu kommen, war groß. Wir versuchten zu erklären, dass wir Touristen sind und ja gar nicht wissen können, dass das Gebiet militärisches Sperrgebiet ist. Da meinten sie, der Fischer sagte, wir wollten unbedingt da hin.
Irgendwann glaubten sie uns, dass wir unschuldig sind. Dafür wurde der Fischer total verprügelt und das Boot losgemacht, die Benzinleitung durchschnitten. Die Wellen schlugen das Boot voll Wasser. Wir schaufelten das Boot leer. Dann wurde das Ganze noch 2 x wiederholt. Fischer verprügelt, Boot ist voll Wasser gelaufen. Dann ließen sie uns ziehen.
Im Nachhinein erfuhren wir, dass der ausgehandelte Preis gerade mal die Benzinkosten abgedeckt hätte, so hatte uns der Fischer eben nicht zum Marble Beach, sondern zu einem näher gelegenen Strand gefahren.
Brigitte
Ach herrje, das hört sich wirklich schrecklich an! Da kann ich mir vorstellen, dass Ihr Angst hattet, Brigitte … Danke für deinen Bericht!