Warum ich Bahnfahren nicht mag

Bahn in Fahrt

Ich fahre nicht oft mit der Deutschen Bahn. Aus verschiedenen Gründen. An den vergangenen beiden Wochenenden hatte ich leider gleich zweimal das „Vergnügen“, längere Strecken mit dem Zug zurücklegen zu müssen. Das war es hoffentlich erstmal wieder für eine Weile. Die Erlebnisse von diesen beiden Fahrten reichen mal wieder fürs Abgewöhnen:

Die lieben Mitfahrer

Egal ob Ruheabteil oder nicht: Ich habe jedesmal in Hörnähe irgendwelche Labertaschen, deren Gespräche weit über Zimmerlautstärke ich zwangsweise mithören muss. Irgendwann biete ich der Bahn mal ein Plakat an, das erklärt, was „die Stimme dämpfen“ in der Praxis bedeutet. Liebe Mitfahrer: Ihr müsst euren Gesprächspartner nicht anbrüllen, wenn er direkt neben euch sitzt. Und soweit ich weiß, sind die Mikros in den modernen Handys heutzutage auch nicht so schlecht … Bahnfahrer am Bahnhof

Am schlimmsten: größere Gruppen, wahlweise Kegelclubs oder Junggesellenabschiede. Aktuelle Erfahrung vom letzten Wochenende: Kaum saßen die gefühlt Hundert Gruppenmitglieder der drei Kegelclubs auf ihren Plätzen, wurden Sektflaschen, Bierfässchen, Kekse und Knabbersachen ausgepackt und lautstark über mehrere Reihen hinweg an alle verteilt. Über Bluetoothboxen wurde der gesamten Waggon mit den neuesten Schlagern beschallt. Als jemand darum bat, die Musik vielleicht etwas leiser zu machen, erntete er einen blöden Spruch („Wir fahren nur einmal im Jahr Bahn, warum sollen wir denn da Rücksicht nehmen?“). Als die größte Gruppe den Zug verließ, blieb ein Schlachtfeld aus leeren Flaschen, Bechern, Überschwemmungen auf den Tischen und Kekskrümeln auf dem Boden zurück. Der einzige Kommentar des Zugbegleiters: „Nun, am Wochenende haben wir halt oft viele Gruppe im Zug.“ Äääh – na und?

Nutzlose Reservierungen

Ich reserviere nie, denn als Alleinreisende finde ich meist einen Sitzplatz. War bei der letzten Fahrt knapp. Ich habe schließlich den allerletzten Sitz in der ganzen Bahn gefunden – inmitten der drei genannten Kegelclubs (Hilfe!).

Warum ich nicht reserviere? Da bin ich geizig: Eine Reservierungsgebühr von 4,50 Euro pro Strecke finde ich unverschämt teuer. Wenn es dann noch so ist wie am vergangenen Wochenende, würde ich mich doppelt ärgern: Viele der Plätze waren nämlich zweimal belegt. Und die versauten Plätze der feiernden Kegelfreunde waren nicht mehr zu benutzen. Bin froh, dass es zwischen den Beteiligten nicht zu Schlägereien kam (und habe mir innerlich die Hände gerieben, die 9 Euro gespart zu haben).

Platzmangel

Ich weiß nie wohin mit meinem Gepäck, weil es ebenerdig zu wenig Abstellflächen gibt. Für die Gepäckfächer über den Sitzen bin ich mit meinen 1,58 Meter zu klein – ich muss immer andere fragen, ob sie meinen Koffer dort hinaufheben können. Ist der Koffer einmal oben, komme ich natürlich nicht mehr ran, wenn ich während der Fahrt doch mal etwas daraus brauche. Also lasse ich ihn oft zwischen meinen Beinen stehen. Am Ziel angekommen, sind mir meist die Beine eingeschlafen. Züge an den Gleisen am Bahnhof

Arbeiten? Unmöglich

Eigentlich würde ich bei langen Bahnfahrten gern die Zeit nutzen, um ein bisschen zu arbeiten. Fehlanzeige. Ich kann mich aufgrund äußerst kommunikativer Mitfahrer (siehe oben) nicht konzentrieren. Bei den sehr schnellen Zügen (etwa zwischen Köln und Frankfurt) wird mir schon schlecht, ohne dass ich aufs Display schaue. Arbeiten ginge wahrscheinlich nur mit prophylaktisch eingenommener Reisetablette.

WLAN-Empfang in Bahn? Hahahaha, aber doch nicht in der zweiten Klasse! Sobald der Zug Ballungsgebiete verlassen hat, ist es auch mit mobilem Internet Essig. Da bleibt nur, in den Bahnhöfen schnell mal die Mails zu checken. Internetrecherche? Kannste vergessen.

Zu spät

Über die Pünktlichkeit der Bahn brauchen wir gar nicht zu reden – ist ja hinlänglich bekannt, dass das ein ewiger Wunschtraum der Bahnkunden bleiben wird. Wenn ich feste Termine habe, nehme ich zur Sicherheit immer einen Zug früher, um eventuell und vielleicht eine klitzekleine Chance zu haben, pünktlich anzukommen – klappt nur manchmal.

Und kann mir mal bitte jemand verraten, wie die Bahn es schafft, IMMER genau soviel Verspätung zu haben, das ich meine S-Bahn bis zu meinem Heimatort um eine Minute verpasse und eine halbe Stunde auf die nächste S-Bahn warten muss? Leere Bahnschienen

Warum ich trotz aller Widrigkeiten doch immer wieder in die Bahn steige

  1. Weil ich keine Lust habe, lange Strecken allein mit dem Auto zu fahren.
  2. Weil ich Fliegen innerhalb Deutschlands ökologisch für den größten Quatsch halte.
  3. Weil mir in (Fern)Bussen erst recht schlecht wird.

    Könnte bitte endlich jemand das Beamen erfinden???

Wie findest du das Bahnfahren? Bist du ein Bahn-Fan – oder bist du vom Bahnfahren auch so genervt wie ich? Erzähl doch mal von deinen schönsten/schlimmsten Bahnerlebnissen!

Veröffentlicht am: 27. September 2016

48 Kommentare

  1. Louisa 26. August 2018 um 17:49 - Antworten

    Hallo, hier gehen ja die Interessen ja ziemlich weit auseinander. Ich bin Pole und habe immer in Schönefeld auf einem kostenlosen Parkplatz geparkt und bin dann mit der S – Bahn zum Flughafen gefahren. Das war ok hat aber auf Grund der geringen Nachfrage oder so die Bahn irgendwann mal die Abfahrtzeiten geändert. Und dann Stand ich da nachts auf dem Bahnhof und keine Bahn kam. Ich habe mir auf der oben genannten Parkplatzvergleichseite das Unternehmen Parkplatzservice Laabs rausgesucht und bin mit diesen Service seit dem an sehr zufrieden. Also die meisten guten Tipps findet man auf Internetseiten. Diese Erfahrung wollte ich hier mal kundgeben.

  2. Alexa 20. März 2018 um 22:11 - Antworten

    Ich liebe Bahnfahren und mich nervt das Gemecker über die DB ehrlich gesagt extrem. Das ist so typisch Deutsch, halt nie zufrieden sein und immer nur das Negative sehen! Klar, es ist nicht alles perfekt (aber das ist es ja mit anderen Verkehrsmitteln wirklich auch nicht) und was Du beschreibst, habe ich auch schon erlebt. Aber ich würde sagen, von 10 Bahnfahrten sind 9 total schön, entspannt und angenehm. Fahre viel Zug und glaube schon, dass ich das beurteilen kann. Für alle, die unzufrieden sind, habe ich den Tipp, unterstützt den Fahrgastverband Pro Bahn. Die setzen sich für Verbesserungen ein und machen als Ehrenamtliche einen großartigen Job!! Nur Meckern bringt es ja auch nicht ;-)).
    Habe übrigens eh das Gefühl, die typischen Autofahrer, die nur selten mit der Bahn fahren (und deswegen entweder eh nicht betroffen sind und/oder keine Ahnung haben) sind die größten Meckerfritzen….eigentlich zum drüber lachen.

  3. Ilona 23. März 2017 um 11:05 - Antworten

    Also, da ich Autofahren ja nicht leiden kann und auch keines habe, fahre ich sehr viel und sehr oft mit der Bahn. Oh ja, ich hab mich auch schon oft geärgert. Und trotzdem finde ich es nicht halb so wild, wie immer alle tun und eigentlich sehr entspannt. Wenn ich im Ruheabteil bin, sind die Leute meist auch ruhig. Wenn sie es nicht sind, weise ich sie darauf hin, dass es ein Ruheabteil ist – und das Problem hat sich für gewöhnlich erledigt. Und das, obwohl ich wahrlich sehr lärmempfindlich bin. (Saß aber auch mal zwischen einem besoffenen Gesangsverein. Das hatte den Vorteil,d ass es den Austausch der anderen LEidtragenden im Abteil sehr erhöht hat ;) )
    Platzmangel… vll. liegts an meiner Größe, aber den empfinde ich eigentlich nicht. Aber selbst mit viel Gepäck kriege ich das IMMER – ebenerdig! – irgendwo unter. Absolut immer…

    Und wenn man mal in Italien Zugfahren war, liebt man die DB dann doch wieder. Die ÖBB sind mir aber immer noch am liebsten :)

    • Sabine 23. März 2017 um 18:16

      Ja, wahrscheinlich liegt es daran, dass ich so selten Bahn fahre. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass es doof ist, höher, als wenn man regelmäßig fährt ;-)

  4. Mario H. 23. November 2016 um 9:03 - Antworten

    Meine Erfahrungen mit der Bahn sind wesentlich entspannter, die Kegelclubs sind mir so schlimm nie begegnet.
    Aber dafür die Verspätungen (natürlich), die Apothekenpreise (sowohl für die Tickets als auch für die Sachen im Bordbistro), nicht funktionierende Toiletten (da muss man sich dann durch den ganzen Zug kämpfen, um eine funktionierende zu finden).
    Zumindest das Personal ist in den letzten Jahren besser geworden: zum großen Teil korrekt, wenige wirklich freundlich, aber auch wenige unfreundlich (die gibt’s immer noch, sind aber mE eher keine „alten Beamten“).
    Früher mochte ich die Bahn gern, weil ich dort lesen konnte, mich bewegen, Filme schauen und da bin ich auch Hunderte oder Tausende Kilometer im Jahr gefahren, aber heute merke ich, dass mir die Flexibilität des Autos doch lieber ist. Dieses „ich bin JETZT fertig, also fahre ich jetzt los“ oder „ich möchte noch meinen Kaffee zuende trinken“ ist mir schon sehr wichtig. (Wobei ich noch keine Fahrten über sechs Stunden gemacht habe.) Staus nerven mich nicht wirklich (sofern ich nicht mit voller Blase drin stehe )

    • Sabine 23. November 2016 um 10:26

      Ja, die Flexibilität beim Autofahren ist schon nicht zu verachten!

  5. Sabine 18. Oktober 2016 um 16:59 - Antworten

    Und hier als Kontrast noch ein Lesetipp:
    http://www.zeit.de/2016/01/ice-intellektuelle-pendler-akademiker-bahncomfort
    Da sieht es nämlich gleich ganz anders aus: Die akademische Bohème lebt und arbeitet ja quasi im Zug. Man trifft sich da, man diskutiert, man befruchtet sich inhaltlich quer durch die Disziplinen. Hatte ich so noch gar nicht bemerkt. Manche Professoren setzen sich einfach mal von München bis an die Ostsee in den Zug, nur um endlich mal was wegzuschaffen. Heißt es. Ich habe das bei pendelnden Professoren in meinem Umfeld nachgefragt: alle loben die hohe Arbeitsqualität im Zug. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein…
    Ich selber fahre nicht sehr viel Zug, aber wenn, dann finde ich es oft erfrischend. Bei der letzten Fahrt im Interregio lernte ich einen Bahnwasserturmsammler kennen (den hat bestimmt schon jeder zweite Bahnfahrer getroffen). Im Anschlusszug hörten sich drei fitte Seniorinnen zunächst die Durchsage zum Alkoholverbot an und zogen alsdann die Feiglinge aus der Tasche um sich massiv zu bezwitschern. „Schnapsomas“, wie meine Jungs irritiert feststellten. Ich fahre eigentlich gern mit der Bahn:-)

    • Sabine 18. Oktober 2016 um 17:10

      Ja, es soll Leute geben, die im Zug wunderbar arbeiten können. Ich gehöre leider nicht dazu ;-) (Genauso wenig wie zu den von mir Beneideten, die im Flieger schlafen können …)

  6. Christina 15. Oktober 2016 um 18:11 - Antworten

    Ohja, das mit dem Beamen frage ich mich auch schon lange :-D
    Ich fahre viel lieber mit dem Auto. Auch lange Strecken machen mir nichts aus. Im Gegenteil, ich mache das sogar richtig gerne :-)
    Liebe Grüße
    Christina

    • Sabine 15. Oktober 2016 um 20:49

      Kommt drauf an wie, wohin es geht. Manche Strecken fahren sich einfach blöd,finde ich.

  7. Oli 2. Oktober 2016 um 23:27 - Antworten

    Oh, die Deutsche Bahn? Kenne nichts Schlimmeres..Fast jedes Mal, wenn ich Sie benutze, komme ich mit unglaublichen drei bis vier (!) Stunden ‚Verspätung an ( Summe der verpassten Anschlüse). Da hatte ich sogar in Indien bessere Erfahrungen.

    • Sabine 3. Oktober 2016 um 0:01

      Manchmal ist es schon erstaunlich, wie gut die öffentlichen Verkehrsmittel in exotischen Ländern funktionieren, nicht wahr? ;-)

    • Clemens 7. Oktober 2016 um 13:29

      Also Bahnfahren lässt sich ja meistens nicht vermeiden, aber deine oben genannte Punkte sind auch meine Punkte, die mich oft davon abhalten in die Bahn zu steigen. Habe auch schon mal Mitfahrgelegenheit genutzt, aber das ist auch nicht unbedingt besser als die Bahn. Mitfahrer komisch, sind zu spät oder melden sich im schlimmsten Fall gar nicht. Aber wenn ich Fliege dann verzichte ich gänzlich auf die Bahn. Habe leider schon zweimal wegen der Bahn meinen Flieger verpasst. Ich reise dann meist mit dem Auto an, informiere mich ob ich ein günstigen Parkplatz mit Shuttle Service finde z.B. bei http://www.parkplatzvergleich.de und dann reise ich mit dem Auto an. Aber wie gesagt, sonst greife ich doch auch auf die Bahn zurück. Beamen wäre natürlich toll, aber mir würde es schon reichen, wenn wir jeder seine eigene „Bahn“ in Form unseres Autos haben :)
      Liebe Grüße

    • Sabine 7. Oktober 2016 um 14:14

      Mit dem Auto zum Flieger geht natürlich – ist aber bei Vier-Wochen-Reisen unerschwinglich ;-)

  8. Felix 29. September 2016 um 19:14 - Antworten

    Darüber kann ich auch ein Liedchen singen. Ich meide die Bahn und alle anderen öffentlichen auch wo immer ich nur kann. Leider muss ich am Wochenende wieder mal fahren.
    Wird Zeit das autonomes fahren endlich fertig wird und ich mir per App dann wenn ich es brauche ein Fahrzeug kommen lassen kann.

    • Sabine 30. September 2016 um 10:42

      Ein Fahrzeug kommen lassen klingt auch interessant – bin gespannt, was die Zukunft so bringt ;-)

  9. Steffen 29. September 2016 um 13:53 - Antworten

    Liebe Sabine,

    deine Erfahrungen kann ich gut nachvollziehen. Deshalb fahre ich bei Strecken, die länger als drei Stunden dauern, nur noch 1. Klasse. Das solltest du auch einmal probieren: meist viel ruhiger, Reservierung inklusive, WLAN ebenso, und dazu gibt’s noch „Am Platz-Service“ aus dem Bordrestaurant. Sehr angenehm!

    Und wenn du jetzt schon angesetzt hast, um „viel zu teuer!“ auszurufen, dann empfehle ich dir meinen Artikel über meine jüngste Reise für 21,75 EUR 1.Klasse von München nach Berlin, gefunden mit dem DB-Sparpreisfinder. Diese Schnäppchen sind gar nicht so selten!

    Herzlichen Gruß

    der Bequemling

    • Sabine 29. September 2016 um 15:42

      Ja, mit der 1. Klasse bin ich auch schon mal gefahren, das ist auf jeden Fall angenehmer. Leider findet man ja nicht für jede Strecke solche Schnäppchen – und wenn ich mal mit der Bahn fahre, muss ich meist auch zu einem bestimmten festen Termin ankommen.

  10. Iris von Reiseschnappschuesse 28. September 2016 um 19:22 - Antworten

    Hallo Sabine,
    meine letzte Zugfahrt ist gut 2 Jahre her und leider in schlechter Erinnerung geblieben. Der Zug war nicht voll, nicht laut und sogar sauber. Es gab einen Zwischenhalt in einer Stadt, in der sich der Zug geteilt hat und einige Waggons in die eine Richtung und die anderen Wagen in eine andere Richtung gefahren sind. Leider hat entweder der Schaffner vergessen das Knöpfchen für die Durchsage zu drücken oder die Lautsprecher gingen nicht. Auf jeden Fall wussten wir nichts davon und wer denkt schon, wenn Wagen ab- und angekoppelt werden, dass man ggfs. im falschen Waggon sitzt. Das Ende der Zugfahrt war dann in einer Stadt wo wir nicht hinwollten. Der Zug hatte auch keinen Zwischenhalt mehr gehabt.
    Wir sind dann am „Ziel“ ausgestiegen und mussten feststellen, dass unser Zug zurück erst 2 Std. später fährt (wir hatten noch Glück, es war der letzte für diesen Tag!). Als Sahnehäubchen durften wir noch einmal gut 24,00 EUR für die Fahrkarte zahlen, obwohl wir dem Schaffner den Sachverhalt erläutert haben.Seitdem bin ich nicht mehr Zug gefahren und vermeide es so gut wie es geht.
    Nächsten Monat muss ich beruflich nach Hamburg und reise mit dem Zug an …. ich habe mir Tickets gebucht ohne Umsteigen und/oder Zwischenhalt :-)
    Im Vergleich zu deiner Zugfahrt hatte ich noch eine ruhige Tour gehabt – keine Clubs, kein Dreck, keine lauten Mitfahrer. Trotzdem graut es mir irgendwie davor ….. ich fahre einfach nicht gern Bahn.
    VG
    Iris

    • Sabine 28. September 2016 um 19:34

      Oja, das ist ja wirklich ärgerlich! Ich nehme aber ohnehin am liebsten Tickets ohne Umsteigen – da kann man mittendrin schon mal nicht seinen Zug verpassen ;-)

  11. Julia 28. September 2016 um 4:24 - Antworten

    Das Schlimmste an der Deutschen Bahn sind ja noch die mega Abzockerpreise wie ich finde. In Sri Lanka kommt der Zug auch nicht pünktlich, aber da zahle ich auch nur 2,50 Euro pro Fahrt und keine 250 Euro!!! :)
    Alles Liebe, Julia

    • Sabine 28. September 2016 um 9:22

      Die Preise sind bei uns schon viel höher, das stimmt. Wenn man allerdings schnell ist und frühzeitig bucht, kann man schon mal ein Schnäppchen machen. 28 Euro Köln – Lübeck und zurück fand ich okay ;-)

  12. Claudia 28. September 2016 um 1:04 - Antworten

    Och, ich fahr eigentlich recht gerne Bahn. Platz gesucht. Stöpsel ins Ohr und in die eigene Welt abtauchen klappt meist ganz gut. Das Übelkeitsproblem kenne ich aus dem Bus. In der Bahn hab ich das glücklicherweise nicht (außer im Pendolino). Wie im Flieger habe ich immer ne kleine Tasche Handgepäck dabei, so muss ich während der Fahrt nicht in den Koffer. Verspätungen plane ich ein und gewähre mir großzügige Umsteigezeiten. Falls der Zug mal keine Verspätung hat habe ich so Zeit für nen Tee oder zum Shoppen am Bahnhof – und in der Oktoberfestzeit leiste ich mir schon mal ein erster Klasse Ticket. Dort ist es dann leer und alles ganz entspannt.
    Allerdings – seit zwei Jahren fahre ich kaum noch Bahn. Warum? Weil ich mir da ein Auto gekauft habe und das muss ja auch mal gefahren werden. Und so setze ich mich ins Auto – und komme oft später als gedacht an, weil ich irgendwo auf der Strecke im Stau stand…
    Bezüglich dem Beamen steh ich somit voll hinter Dir!

    • Sabine 28. September 2016 um 9:25

      Ach ja, das Beamen – das habe ich mir schon als Kind gewünscht! :-)

  13. Janine 27. September 2016 um 21:03 - Antworten

    Ach du Schreck…da kommen ja ein Haufen Negativ Erfahrungen zusammen. Sowoh bei dir als auch bei den fleißigen Kommentatoren.

    Ich möchte hier mal eine Lanze FÜR die Bahn brechen.

    Schon seit Kindheitstagen liebe ich das Bahnfahren. Da mir im Bus und Auto schlecht wird und Fliegen für mich auch nicht so angenehm ist, ist die Bahn mein Lieblingstransportmittel.

    Ich finde die Bahn gar nicht so unpünktlich. Bei mir sind es meist nur Verspätungen um die 5 Minuten…manchmal 10 oder 15. Das finde ich auf 4-8 Stunden Strecken nicht so schlimm. Im Flugzeug interessiert das auch niemanden.
    Wenn man jedoch umsteigen muss, ist es ätzend. Vor allem wenn der nächste Zug erst in 1 Stunde (oder mehr) fährt.

    Auch pro Bahn: In Deutschland kommt man in jedes noch so kleine Nest. Unglaublich!

    Ich liebe es mich in der Bahn frei bewegen zu können…ich liebe den Platz…die Gemütlichkeit. Ich liebe das vorbeirauschen der Landschaft. Ich liebe die Zeit für mich, ohne Verpflichtung.

    Beim WIFI hat die Bahn leider geschlafen. Nicht mal in der 1. Klasse kann man sich darauf verlassen. Ausfälle gibt es leider viel zu oft.

    Nicht desto trotz. Bahnfahren ist Leidenschaft und Liebe. Zumindestens für mich. :-)

    Ich hoffe die Bahn und du, vertragt euch irgendwann noch ;-)

    P.S. Ich habe nichts gegen Platzreservierungen und buche die auch oft. Im Flugzeug muss ich das ja auch mitbezahlen.

    P.S.S. Hier meine Liebeserklärung an das Bahnfahren: http://findinghummingbirds.de/bloggerparade-freude-am-bahnfahren-oder-auch-eine-liebeserklarung-an-das-bahnfahren/

    • Sabine 27. September 2016 um 22:30

      Freut mich, dass sich doch noch ein Bahnfan gefunden hat! Danke für deine Argumente. Ich probiere es bestimmt irgendwann nochmal ;-)

  14. Caro 27. September 2016 um 15:45 - Antworten

    Liebe Sabine,

    das Bahnfahren und ich, wir haben da so eine Hassliebe :D
    Die An-/Abreise plane ich generell schon gar nicht mehr zum Arbeiten ein – funktioniert sowieso nicht, ganz egal ob Auto, Bahn, Bus, Flugzeug. Dann lieber ein gutes Buch (wobei mir da im Auto und im Bus auch kotzübel wird…), Social Media oder Stöpsel in die Ohren.

    Ich finde es immer wieder herrlich, mich daran zu erinnern, wie Sheldon in The Big Bang Theory Vergleiche mit „pünktlich wie ein Zug in Deutschland“ bringt, wenn ich am Gleis stehe und warte… und warte… und warte. Aber gut, im Vergleich zu manch anderen Ländern sind unsere Öffis auch wieder nicht so schlimm was Zuverlässigkeit und Co. angeht ;)

    Platzmangel ist wirklich immer ein Problem – bin gespannt, wann die DB endlich genug Stauraum in ihre Züge integriert. Da ich eh nur mit Backpack unterwegs bin, steht der grundsätzlich neben mir auf dem Sitz und weicht dann eben auf den Boden, wenn es sitzplatztechnisch eng wird. Sobald ein Koffer im Spiel ist (der in den Regios irgendwie grundsätzlich IMMER zu groß für die Ablagen ist), sieht es dann echt schlecht aus.

    Kegelvereine, JGA etc. sind zwar oft nervig, aber hey, ich mache einfach das Beste draus und kaufe brav um 10 Uhr morgens mein Schnapsfläschchen oder kritzel irgendeinem Ehemann in spe meinen Namen auf sein T-Shirt, haha :D Viel Schlimmer finde ich die ständigen Nörgler, die während der ganzen Fahrt nur lautstark betonen, dass es die beschissenste Idee ever war, den Zug zu nehmen und es dieses Mal auch ganz sicher das letzte Mal gewesen ist… Neulich hat doch tatsächlich eine Mutter den gesamten Vierer mit Desinfektionsmittel eingesprüht, bevor sich ihr Sohn setzen durfte und dann dem Schaffner die Schuld daran gegeben, dass sie offenbar ihren Fahrplan nicht lesen konnte… Was soll man dazu noch sagen? ;)

    Ich fahre weiterhin mit der Bahn, die war bisher immer noch zuverlässiger/pünktlicher als Fernbusse. Und wie auch bei dir kommt es für mich aus ökologischen Gründen nicht infrage, innerhalb Deutschlands zu fliegen – auch wenn die Flüge manchmal sogar billiger sind als der ICE…

    Schöne Grüße,
    Caro

    • Sabine 27. September 2016 um 15:53

      Das Nörgeln habe ich mir verkniffen – aber den angebotenen Jägermeister habe ich dann doch ausgeschlagen ;-) Was mich halt wundert ist, dass keiner der Schaffner mal ein Machtwort spricht, wenn es zu laut oder wird oder sich die Gruppen anderweitig danebenbenehmen. Die sind schließlich nicht die einzigen zahlenden Fahrgäste. So kann man sich öfter Reisende auch vergraulen.

    • Caro 27. September 2016 um 18:00

      Ich denke, das ist irgendwo auch Selbstschutz. Die meisten Gruppen sind zwar friedlich, aber nachdem ich über 5 Jahre fast täglich gependelt bin, hab ich wohl schon alles erlebt, was man erleben kann. Von einem Chor aus Buhrufen gegen den Schaffner bis zu einem Typen, der dem armen Mann richtig arg ins Gesicht geschlagen hat, war da alles dabei… :/

    • Sabine 28. September 2016 um 9:24

      Unglaublich!

  15. Ariane 27. September 2016 um 15:30 - Antworten

    Ich bin da zwiegespalten. Einerseits fahre ich an sich gerne Zug, weil mir dort im Vergleich zum Bus weniger schlecht wird und weil ich dort auch mal aufstehen kann, dazu fahren Züge meistens durch schönere Landschaften als zB. Busse, andererseits sind Bahnfahrten häufig ziemlich nervenaufreibend. Erst mal natürlich die Preisfrage – Bahntickets für ICE und IC sind einfach unverschämt teuer. Wer sparen will, muss oft zu unchristlichen Uhrzeiten losfahren oder stundenlang mit Regionalzügen durch die Gegend tuckern. Dazu dann der fehlende Platz in vielen Zügen (nein, ich lasse meinen Koffer nicht unbeaufsichtigt im Gepäckregal am anderen Ende des Wagens stehen – ich frage mich jedes Mal, wer das tut). Dass man nervige Mitreisende hat, dagegen kann man leider wenig tun und das kann einem in allen öffentlichen Verkehrsmitteln passieren. Was die Verspätungen angeht, habe ich bisher eigentlich selten richtig schlimme Erfahrungen gemacht, und wenn, waren die Mitarbeiter immer sehr darauf bedacht, einem weiterzuhelfen. Ich fahr weiterhin Bahn – meistens hat man ja auch keine Alternative, so ohne eigenes Auto ;)

    • Sabine 27. September 2016 um 15:37

      Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt oft nicht, das ist wahr!

  16. Corinna 27. September 2016 um 14:29 - Antworten

    Liebe Sabine,

    ich gebe Dir ja soooo Recht. Bahn fahren ist super anstrengend und ich mag es auch nicht. Die DB schafft sich ohnehin langsam selber ab. Einer meiner ersten Artikel hat sich auch darum gedreht.

    Den habe ich damals übrigens in der Bahn geschrieben… weil ich in dem Moment so super sauer war!

    Keine saubere Toilette, kein Wlan, Preise wie in der Apotheke… Einfach nur ÄTZEND!

    Ich bin da also ganz bei Dir!!!

    Liebe Grüße,
    Corinna

    • Sabine 27. September 2016 um 14:47

      Rate mal, wann ich den Artikel geschrieben habe ;-) Auf der Rückfahrt hatte ich nämlich mehr Glück und nur wenige nervige Mitfahrer. Da ging Schreiben so gerade noch …

  17. Thomas 27. September 2016 um 14:27 - Antworten

    Hallo,
    ich bin in den vergangen Jahren sehr viel mit dem ICE gefahren und kenne einige der Probleme, die du ansprichst. Es ist je nach Strecke für mich jedoch entspannter als mit dem Auto. Um Kegelclubs etc. aus dem Weg zu gehen, nutze ich die die 1. Klasse. Hier gibt es zwar auch öfters Geschäftsreisende, die laut telefonieren, aber dort ist es in der Regel entspannter. Wenn man frühzeitig mit Zugbindung bucht, gibt es auch attraktive Preise.
    Ansonsten reise ich gerne in China und Japan mit dem Zug. Die sind dort nicht nur schneller, sondern auch pünktlich (siehe auch auf meinem Blog).
    Lg Thomas

    • Sabine 27. September 2016 um 14:49

      Einmal bin ich nach Berlin auch 1. Klasse gefahren – da liegen echt Welten dazwischen! Stimmt, man sollte viel öfter mal nach solchen 1.-Klasse-Schnäppchen schauen.

  18. Melli 27. September 2016 um 14:27 - Antworten

    ich weiß genau was du meinst, ich fahre auch nicht gern Bahn. für kürzere Strecken so bis zwei Stunden gehts meistens noch, wenn man nicht grade so einen Junggesellenabschied erwischt, aber längere Fahrten sind echt blöd. Meistens fahre ich dan Fernbus, was zwar auch nicht besser, aber wenigstens günstiger ist, nur als ich zur ITB gefahren bin, hab ich dann mal die Bahn genommen und hatte natürlich prompt zwei Stunden Verspätung. Da habe ich dann wenigstens die Hälfte des Ticketpreises zurück bekommen.

    • Sabine 27. September 2016 um 14:51

      Echt, sind die Fernbusfahrgäste auch so schlimm? Hätte ich gar nicht gedacht. Bin erst einmal Fernbus gefahren (und es hat eeewig gedauert, weil wir in einen Stau gekommen sind).

  19. Peter 27. September 2016 um 14:13 - Antworten

    Ich liebe Zugfahren und bin kein Freund der Deutschen Bahn. Mir sind die ganzen Staatsbahnen in Osteuropa tausendmal lieber. Da kann man sich Bahnfahren wenigstens noch leisten, es gibt Nachtzüge und selbst bei der Ukrainischen Bahn gibt es schon mehr Züge mit kostenlosem W-LAN als bei der DB. Zudem war hier noch nie ein Zug zu spät. Dafür verzichte ich gern auf ICEs und frische Sitzbezüge.

    • Sabine 27. September 2016 um 14:15

      Heißt das, frische Sitzbezüge sind in Osteuropa Mangelware? :-/

  20. Steffi 27. September 2016 um 14:05 - Antworten

    Hallo Sabine,
    die Deutsche Bahn und ich sind natürliche Feinde! Ich konnte zwar bisher immer Ruhe genießen, aber Pünktlichkeit? Meist fahre ich ja nach FRA zu Flugzeug, und wie du immer mit mindestens drei Stunden Puffer. Oder am Vorabend. Jedenfalls bin ich in den letzten zwei Jahren nicht einmal läner gefahren, ohne dass es Probleme gab: Verspätungen, Zugausfälle, Personenschaden….
    Regional geht es. Da muss ich aber auch nirgendwo pünktlich sein…
    Liebe Grüße aus Brasilien, wo ich froh bin, wenn der Zug überhaupt fährt…
    Steffi

    • Sabine 27. September 2016 um 14:13

      Ja, in manchen Ländern weiß man das deutsche Bahnsystem dann wieder zu schätzen, nicht wahr? ;-) Manchmal war ich aber auch in exotischen Ländern überrrascht, wie pünktlich eine Bahn doch sein kann …

  21. nordetrotter 27. September 2016 um 12:42 - Antworten

    Zustimmung! Die Kegelgruppen- und Juggesellenabschiedsgruppen sind der Horror. Und natürlich die Fußballfans nicht zu vergessen und Love-Paraden-Teilnehmer. Horror hoch 3.

    Wobei es auch sehr auf die Bahngesellschaft und die Strecke ankommt. Ich fahre am liebsten durch die Pampa (=weniger Passagiere, weniger Asis) mit Privatbahnen. Die Nordwestbahn ist mein Favorit. Dort ist das Personel nett, die Toiletten sind sauber und bald gibt es auch ein Alkoholverbot, so wie es das im Metronom schon lange gibt.

    Aber mit dem Regionalexpress durch den Ruhrpott – lieber nicht…

    In den neuen ICEs soll es ja bald überall gratis W-Lan geben. In Dänemark gab es das schon vor 5 Jahren in der Regionalbahn…

    Viele Grüße,
    Heike

    • Sabine 27. September 2016 um 13:11

      Saubere Toiletten und Alkoholverbot? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein! Über den Zustand der Toiletten auf meinen Zugfahrten hätte ich auch noch ein ganzes Kapitel schreiben können … :-(

  22. Bine 27. September 2016 um 12:23 - Antworten

    Deine Bahnerfahrungen klingen ja alles andere als toll. Scheinbar hast du alles mitgenommen, was so geht. Ich muss sagen, dass ich Bahnfahren sehr mag – dort habe ich endlich mal Zeit für mich und zum Arbeiten. Ich nutze meine Bahnfahrten oft, um meinen Laptop zu zücken und Aufgaben zu erledigen. Oder um einfach mal ausgiebig zu entspannen, Musik zu hören und der vorbeirauschenden Landschaft zu folgen. Ich bin in den letzten Jahren häufig Bahn gefahren – oft auch quer durch Deutschland und fand es immer wieder angenehm. Gegen laute Mitfahrer habe ich stets Musik dabei, da die mich sonst auch mal schnell nerven können. Außerdem bereite ich bereits zu Hause meine Arbeit so vor, dass ich alles ohne Internet machen kann, denn die Verbindung unterwegs ist wahrlich sehr schlecht und nicht nutzbar. Doch mit ein wenig Vorbereitung ist das alles machbar. Die Unpünktlichkeit der Bahn hebt mich mittlerweile gar nicht mehr an. Meine Züge waren so oft verspätet, dass ich mich mittlerweile so darauf eingestellt habe, dass ich mich nicht mehr darüber ärgere. Ich weiß schon vorher, dass die Bahn bestimmt eh wieder zu spät kommt. Und falls nicht, freue ich mich darüber. Ein Mittel gegen Zeitdruck: ich fahre ganz einfach mit Zeitpuffer, um Termine nicht zu verpassen. Eine Sitzplatzreservierung mache ich ebenso nie, dafür ist mir das Geld zu schade. Es findet sich eh immer ein Platz, da hatte ich bisher nie Probleme, selbst nicht, wenn ich mein Fahrrad oder einen großen Rucksack dabei hatte. Apropros Rucksack: wenn Platz ist, lasse ich ihn gern auf meinem Nachbarsitz stehen, um an alle Sachen ranzukommen. Ansonsten nehme ich vorher alle Gegenstände raus, die ich benötigen könnte und verstaue ihn anschließend erst in der Gepäckablage, bzw lass ihn verstauen, denn mit 1,61m bin ich nicht viel größer als du ;)
    Alles in allem muss ich sagen, dass ich mitunter lieber den Zug als eine Mitfahrgelegenheit nehme. In Autos wird mir sehr schnell schlecht und da ist an arbeiten einfach nicht zu denken. Doch im Zug hatte ich damit selten Probleme. Zumal ich finde, dass man aus dem Fenster heraus so viele tolle Sachen sehen kann. Ich kann mich an einen Moment erinnern, wo ich nach meinem Portugalurlaub aus Hamburg kam und nach Dresden fuhr. Der Laptop vor mir auf dem Tisch und außerhalb des Zuges ging die Sonne in einem wunderbaren Rotton unter – ich blickte von meinem Laptop auf und genoss dieses Schauspiel.

    Ich kann sagen, ich freue mich stets auf Bahnfahrten. Darauf, dass ich Zeit habe in Ruhe Musik zu hören. Oder dass ich Zeit habe an meinem Laptop zu arbeiten, obwohl ich unterwegs bin. Und alle möglicherweisen auftretenden Probleme werden wenn möglich schon vorher bedacht oder ich suche einfach spontan eine Lösung – das hat bisher immer geklappt. Ich denke, du hast einfach auch Pech mit der verrückten Gruppe an Leuten gehabt, solche Gäste sind nach meiner Erfahrung her eher die Ausnahme. Vielleicht gibst du der Bahn irgendwann noch einmal eine Chance und merkst, dass es gar nicht so schlimm ist ;) Ich mache es auch immer wieder. Aber nutze vorrangig Sparangebote, da mir die Preise sonst oft zu happig sind.

    • Sabine 27. September 2016 um 13:15

      Danke für deinen ausführlichen Bericht! Freut mich zu lesen, dass es tatsächlich Leute gibt, die in der Bahn arbeiten und entspannen können (ehrlich jetzt, keine Ironie). Eigentlich finde ich den Gedanken, schnell und umweltschonend von A nach B zu kommen, ja auch nicht schlecht – aber in der Praxis leider noch nicht so ausgereift …

  23. Thomas 27. September 2016 um 12:01 - Antworten

    Hi Sabine,

    meine letzte Bahnfahrt ist bereits einige Jahre her – aber es scheint alles beim Alten zu sein. Genau so waren meine Erfahrungen. Und da es noch ein „Zug zum Flug“ in Frankfurt war, kam beim Thema Pünktlichkeit noch ein besonderer Nervenkitzel dazu.

    Seit dieser Zeit ziehe ich das Auto vor, wobei ich dabei vielleicht den Vorteil habe, dass ich sehr gerne Auto fahre auch über längere Strecken.

    LG Thomas

    • Sabine 27. September 2016 um 13:09

      Oh, bei Zug zum Flug sehe ich immer zu, dass ich mindestens drei Stunden Puffer habe! Den Stress braucht man echt nicht …

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Veröffentlicht am: 27. September 2016

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48 Kommentare

  1. Louisa 26. August 2018 um 17:49 - Antworten

    Hallo, hier gehen ja die Interessen ja ziemlich weit auseinander. Ich bin Pole und habe immer in Schönefeld auf einem kostenlosen Parkplatz geparkt und bin dann mit der S – Bahn zum Flughafen gefahren. Das war ok hat aber auf Grund der geringen Nachfrage oder so die Bahn irgendwann mal die Abfahrtzeiten geändert. Und dann Stand ich da nachts auf dem Bahnhof und keine Bahn kam. Ich habe mir auf der oben genannten Parkplatzvergleichseite das Unternehmen Parkplatzservice Laabs rausgesucht und bin mit diesen Service seit dem an sehr zufrieden. Also die meisten guten Tipps findet man auf Internetseiten. Diese Erfahrung wollte ich hier mal kundgeben.

  2. Alexa 20. März 2018 um 22:11 - Antworten

    Ich liebe Bahnfahren und mich nervt das Gemecker über die DB ehrlich gesagt extrem. Das ist so typisch Deutsch, halt nie zufrieden sein und immer nur das Negative sehen! Klar, es ist nicht alles perfekt (aber das ist es ja mit anderen Verkehrsmitteln wirklich auch nicht) und was Du beschreibst, habe ich auch schon erlebt. Aber ich würde sagen, von 10 Bahnfahrten sind 9 total schön, entspannt und angenehm. Fahre viel Zug und glaube schon, dass ich das beurteilen kann. Für alle, die unzufrieden sind, habe ich den Tipp, unterstützt den Fahrgastverband Pro Bahn. Die setzen sich für Verbesserungen ein und machen als Ehrenamtliche einen großartigen Job!! Nur Meckern bringt es ja auch nicht ;-)).
    Habe übrigens eh das Gefühl, die typischen Autofahrer, die nur selten mit der Bahn fahren (und deswegen entweder eh nicht betroffen sind und/oder keine Ahnung haben) sind die größten Meckerfritzen….eigentlich zum drüber lachen.

  3. Ilona 23. März 2017 um 11:05 - Antworten

    Also, da ich Autofahren ja nicht leiden kann und auch keines habe, fahre ich sehr viel und sehr oft mit der Bahn. Oh ja, ich hab mich auch schon oft geärgert. Und trotzdem finde ich es nicht halb so wild, wie immer alle tun und eigentlich sehr entspannt. Wenn ich im Ruheabteil bin, sind die Leute meist auch ruhig. Wenn sie es nicht sind, weise ich sie darauf hin, dass es ein Ruheabteil ist – und das Problem hat sich für gewöhnlich erledigt. Und das, obwohl ich wahrlich sehr lärmempfindlich bin. (Saß aber auch mal zwischen einem besoffenen Gesangsverein. Das hatte den Vorteil,d ass es den Austausch der anderen LEidtragenden im Abteil sehr erhöht hat ;) )
    Platzmangel… vll. liegts an meiner Größe, aber den empfinde ich eigentlich nicht. Aber selbst mit viel Gepäck kriege ich das IMMER – ebenerdig! – irgendwo unter. Absolut immer…

    Und wenn man mal in Italien Zugfahren war, liebt man die DB dann doch wieder. Die ÖBB sind mir aber immer noch am liebsten :)

    • Sabine 23. März 2017 um 18:16

      Ja, wahrscheinlich liegt es daran, dass ich so selten Bahn fahre. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass es doof ist, höher, als wenn man regelmäßig fährt ;-)

  4. Mario H. 23. November 2016 um 9:03 - Antworten

    Meine Erfahrungen mit der Bahn sind wesentlich entspannter, die Kegelclubs sind mir so schlimm nie begegnet.
    Aber dafür die Verspätungen (natürlich), die Apothekenpreise (sowohl für die Tickets als auch für die Sachen im Bordbistro), nicht funktionierende Toiletten (da muss man sich dann durch den ganzen Zug kämpfen, um eine funktionierende zu finden).
    Zumindest das Personal ist in den letzten Jahren besser geworden: zum großen Teil korrekt, wenige wirklich freundlich, aber auch wenige unfreundlich (die gibt’s immer noch, sind aber mE eher keine „alten Beamten“).
    Früher mochte ich die Bahn gern, weil ich dort lesen konnte, mich bewegen, Filme schauen und da bin ich auch Hunderte oder Tausende Kilometer im Jahr gefahren, aber heute merke ich, dass mir die Flexibilität des Autos doch lieber ist. Dieses „ich bin JETZT fertig, also fahre ich jetzt los“ oder „ich möchte noch meinen Kaffee zuende trinken“ ist mir schon sehr wichtig. (Wobei ich noch keine Fahrten über sechs Stunden gemacht habe.) Staus nerven mich nicht wirklich (sofern ich nicht mit voller Blase drin stehe )

    • Sabine 23. November 2016 um 10:26

      Ja, die Flexibilität beim Autofahren ist schon nicht zu verachten!

  5. Sabine 18. Oktober 2016 um 16:59 - Antworten

    Und hier als Kontrast noch ein Lesetipp:
    http://www.zeit.de/2016/01/ice-intellektuelle-pendler-akademiker-bahncomfort
    Da sieht es nämlich gleich ganz anders aus: Die akademische Bohème lebt und arbeitet ja quasi im Zug. Man trifft sich da, man diskutiert, man befruchtet sich inhaltlich quer durch die Disziplinen. Hatte ich so noch gar nicht bemerkt. Manche Professoren setzen sich einfach mal von München bis an die Ostsee in den Zug, nur um endlich mal was wegzuschaffen. Heißt es. Ich habe das bei pendelnden Professoren in meinem Umfeld nachgefragt: alle loben die hohe Arbeitsqualität im Zug. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein…
    Ich selber fahre nicht sehr viel Zug, aber wenn, dann finde ich es oft erfrischend. Bei der letzten Fahrt im Interregio lernte ich einen Bahnwasserturmsammler kennen (den hat bestimmt schon jeder zweite Bahnfahrer getroffen). Im Anschlusszug hörten sich drei fitte Seniorinnen zunächst die Durchsage zum Alkoholverbot an und zogen alsdann die Feiglinge aus der Tasche um sich massiv zu bezwitschern. „Schnapsomas“, wie meine Jungs irritiert feststellten. Ich fahre eigentlich gern mit der Bahn:-)

    • Sabine 18. Oktober 2016 um 17:10

      Ja, es soll Leute geben, die im Zug wunderbar arbeiten können. Ich gehöre leider nicht dazu ;-) (Genauso wenig wie zu den von mir Beneideten, die im Flieger schlafen können …)

  6. Christina 15. Oktober 2016 um 18:11 - Antworten

    Ohja, das mit dem Beamen frage ich mich auch schon lange :-D
    Ich fahre viel lieber mit dem Auto. Auch lange Strecken machen mir nichts aus. Im Gegenteil, ich mache das sogar richtig gerne :-)
    Liebe Grüße
    Christina

    • Sabine 15. Oktober 2016 um 20:49

      Kommt drauf an wie, wohin es geht. Manche Strecken fahren sich einfach blöd,finde ich.

  7. Oli 2. Oktober 2016 um 23:27 - Antworten

    Oh, die Deutsche Bahn? Kenne nichts Schlimmeres..Fast jedes Mal, wenn ich Sie benutze, komme ich mit unglaublichen drei bis vier (!) Stunden ‚Verspätung an ( Summe der verpassten Anschlüse). Da hatte ich sogar in Indien bessere Erfahrungen.

    • Sabine 3. Oktober 2016 um 0:01

      Manchmal ist es schon erstaunlich, wie gut die öffentlichen Verkehrsmittel in exotischen Ländern funktionieren, nicht wahr? ;-)

    • Clemens 7. Oktober 2016 um 13:29

      Also Bahnfahren lässt sich ja meistens nicht vermeiden, aber deine oben genannte Punkte sind auch meine Punkte, die mich oft davon abhalten in die Bahn zu steigen. Habe auch schon mal Mitfahrgelegenheit genutzt, aber das ist auch nicht unbedingt besser als die Bahn. Mitfahrer komisch, sind zu spät oder melden sich im schlimmsten Fall gar nicht. Aber wenn ich Fliege dann verzichte ich gänzlich auf die Bahn. Habe leider schon zweimal wegen der Bahn meinen Flieger verpasst. Ich reise dann meist mit dem Auto an, informiere mich ob ich ein günstigen Parkplatz mit Shuttle Service finde z.B. bei http://www.parkplatzvergleich.de und dann reise ich mit dem Auto an. Aber wie gesagt, sonst greife ich doch auch auf die Bahn zurück. Beamen wäre natürlich toll, aber mir würde es schon reichen, wenn wir jeder seine eigene „Bahn“ in Form unseres Autos haben :)
      Liebe Grüße

    • Sabine 7. Oktober 2016 um 14:14

      Mit dem Auto zum Flieger geht natürlich – ist aber bei Vier-Wochen-Reisen unerschwinglich ;-)

  8. Felix 29. September 2016 um 19:14 - Antworten

    Darüber kann ich auch ein Liedchen singen. Ich meide die Bahn und alle anderen öffentlichen auch wo immer ich nur kann. Leider muss ich am Wochenende wieder mal fahren.
    Wird Zeit das autonomes fahren endlich fertig wird und ich mir per App dann wenn ich es brauche ein Fahrzeug kommen lassen kann.

    • Sabine 30. September 2016 um 10:42

      Ein Fahrzeug kommen lassen klingt auch interessant – bin gespannt, was die Zukunft so bringt ;-)

  9. Steffen 29. September 2016 um 13:53 - Antworten

    Liebe Sabine,

    deine Erfahrungen kann ich gut nachvollziehen. Deshalb fahre ich bei Strecken, die länger als drei Stunden dauern, nur noch 1. Klasse. Das solltest du auch einmal probieren: meist viel ruhiger, Reservierung inklusive, WLAN ebenso, und dazu gibt’s noch „Am Platz-Service“ aus dem Bordrestaurant. Sehr angenehm!

    Und wenn du jetzt schon angesetzt hast, um „viel zu teuer!“ auszurufen, dann empfehle ich dir meinen Artikel über meine jüngste Reise für 21,75 EUR 1.Klasse von München nach Berlin, gefunden mit dem DB-Sparpreisfinder. Diese Schnäppchen sind gar nicht so selten!

    Herzlichen Gruß

    der Bequemling

    • Sabine 29. September 2016 um 15:42

      Ja, mit der 1. Klasse bin ich auch schon mal gefahren, das ist auf jeden Fall angenehmer. Leider findet man ja nicht für jede Strecke solche Schnäppchen – und wenn ich mal mit der Bahn fahre, muss ich meist auch zu einem bestimmten festen Termin ankommen.

  10. Iris von Reiseschnappschuesse 28. September 2016 um 19:22 - Antworten

    Hallo Sabine,
    meine letzte Zugfahrt ist gut 2 Jahre her und leider in schlechter Erinnerung geblieben. Der Zug war nicht voll, nicht laut und sogar sauber. Es gab einen Zwischenhalt in einer Stadt, in der sich der Zug geteilt hat und einige Waggons in die eine Richtung und die anderen Wagen in eine andere Richtung gefahren sind. Leider hat entweder der Schaffner vergessen das Knöpfchen für die Durchsage zu drücken oder die Lautsprecher gingen nicht. Auf jeden Fall wussten wir nichts davon und wer denkt schon, wenn Wagen ab- und angekoppelt werden, dass man ggfs. im falschen Waggon sitzt. Das Ende der Zugfahrt war dann in einer Stadt wo wir nicht hinwollten. Der Zug hatte auch keinen Zwischenhalt mehr gehabt.
    Wir sind dann am „Ziel“ ausgestiegen und mussten feststellen, dass unser Zug zurück erst 2 Std. später fährt (wir hatten noch Glück, es war der letzte für diesen Tag!). Als Sahnehäubchen durften wir noch einmal gut 24,00 EUR für die Fahrkarte zahlen, obwohl wir dem Schaffner den Sachverhalt erläutert haben.Seitdem bin ich nicht mehr Zug gefahren und vermeide es so gut wie es geht.
    Nächsten Monat muss ich beruflich nach Hamburg und reise mit dem Zug an …. ich habe mir Tickets gebucht ohne Umsteigen und/oder Zwischenhalt :-)
    Im Vergleich zu deiner Zugfahrt hatte ich noch eine ruhige Tour gehabt – keine Clubs, kein Dreck, keine lauten Mitfahrer. Trotzdem graut es mir irgendwie davor ….. ich fahre einfach nicht gern Bahn.
    VG
    Iris

    • Sabine 28. September 2016 um 19:34

      Oja, das ist ja wirklich ärgerlich! Ich nehme aber ohnehin am liebsten Tickets ohne Umsteigen – da kann man mittendrin schon mal nicht seinen Zug verpassen ;-)

  11. Julia 28. September 2016 um 4:24 - Antworten

    Das Schlimmste an der Deutschen Bahn sind ja noch die mega Abzockerpreise wie ich finde. In Sri Lanka kommt der Zug auch nicht pünktlich, aber da zahle ich auch nur 2,50 Euro pro Fahrt und keine 250 Euro!!! :)
    Alles Liebe, Julia

    • Sabine 28. September 2016 um 9:22

      Die Preise sind bei uns schon viel höher, das stimmt. Wenn man allerdings schnell ist und frühzeitig bucht, kann man schon mal ein Schnäppchen machen. 28 Euro Köln – Lübeck und zurück fand ich okay ;-)

  12. Claudia 28. September 2016 um 1:04 - Antworten

    Och, ich fahr eigentlich recht gerne Bahn. Platz gesucht. Stöpsel ins Ohr und in die eigene Welt abtauchen klappt meist ganz gut. Das Übelkeitsproblem kenne ich aus dem Bus. In der Bahn hab ich das glücklicherweise nicht (außer im Pendolino). Wie im Flieger habe ich immer ne kleine Tasche Handgepäck dabei, so muss ich während der Fahrt nicht in den Koffer. Verspätungen plane ich ein und gewähre mir großzügige Umsteigezeiten. Falls der Zug mal keine Verspätung hat habe ich so Zeit für nen Tee oder zum Shoppen am Bahnhof – und in der Oktoberfestzeit leiste ich mir schon mal ein erster Klasse Ticket. Dort ist es dann leer und alles ganz entspannt.
    Allerdings – seit zwei Jahren fahre ich kaum noch Bahn. Warum? Weil ich mir da ein Auto gekauft habe und das muss ja auch mal gefahren werden. Und so setze ich mich ins Auto – und komme oft später als gedacht an, weil ich irgendwo auf der Strecke im Stau stand…
    Bezüglich dem Beamen steh ich somit voll hinter Dir!

    • Sabine 28. September 2016 um 9:25

      Ach ja, das Beamen – das habe ich mir schon als Kind gewünscht! :-)

  13. Janine 27. September 2016 um 21:03 - Antworten

    Ach du Schreck…da kommen ja ein Haufen Negativ Erfahrungen zusammen. Sowoh bei dir als auch bei den fleißigen Kommentatoren.

    Ich möchte hier mal eine Lanze FÜR die Bahn brechen.

    Schon seit Kindheitstagen liebe ich das Bahnfahren. Da mir im Bus und Auto schlecht wird und Fliegen für mich auch nicht so angenehm ist, ist die Bahn mein Lieblingstransportmittel.

    Ich finde die Bahn gar nicht so unpünktlich. Bei mir sind es meist nur Verspätungen um die 5 Minuten…manchmal 10 oder 15. Das finde ich auf 4-8 Stunden Strecken nicht so schlimm. Im Flugzeug interessiert das auch niemanden.
    Wenn man jedoch umsteigen muss, ist es ätzend. Vor allem wenn der nächste Zug erst in 1 Stunde (oder mehr) fährt.

    Auch pro Bahn: In Deutschland kommt man in jedes noch so kleine Nest. Unglaublich!

    Ich liebe es mich in der Bahn frei bewegen zu können…ich liebe den Platz…die Gemütlichkeit. Ich liebe das vorbeirauschen der Landschaft. Ich liebe die Zeit für mich, ohne Verpflichtung.

    Beim WIFI hat die Bahn leider geschlafen. Nicht mal in der 1. Klasse kann man sich darauf verlassen. Ausfälle gibt es leider viel zu oft.

    Nicht desto trotz. Bahnfahren ist Leidenschaft und Liebe. Zumindestens für mich. :-)

    Ich hoffe die Bahn und du, vertragt euch irgendwann noch ;-)

    P.S. Ich habe nichts gegen Platzreservierungen und buche die auch oft. Im Flugzeug muss ich das ja auch mitbezahlen.

    P.S.S. Hier meine Liebeserklärung an das Bahnfahren: http://findinghummingbirds.de/bloggerparade-freude-am-bahnfahren-oder-auch-eine-liebeserklarung-an-das-bahnfahren/

    • Sabine 27. September 2016 um 22:30

      Freut mich, dass sich doch noch ein Bahnfan gefunden hat! Danke für deine Argumente. Ich probiere es bestimmt irgendwann nochmal ;-)

  14. Caro 27. September 2016 um 15:45 - Antworten

    Liebe Sabine,

    das Bahnfahren und ich, wir haben da so eine Hassliebe :D
    Die An-/Abreise plane ich generell schon gar nicht mehr zum Arbeiten ein – funktioniert sowieso nicht, ganz egal ob Auto, Bahn, Bus, Flugzeug. Dann lieber ein gutes Buch (wobei mir da im Auto und im Bus auch kotzübel wird…), Social Media oder Stöpsel in die Ohren.

    Ich finde es immer wieder herrlich, mich daran zu erinnern, wie Sheldon in The Big Bang Theory Vergleiche mit „pünktlich wie ein Zug in Deutschland“ bringt, wenn ich am Gleis stehe und warte… und warte… und warte. Aber gut, im Vergleich zu manch anderen Ländern sind unsere Öffis auch wieder nicht so schlimm was Zuverlässigkeit und Co. angeht ;)

    Platzmangel ist wirklich immer ein Problem – bin gespannt, wann die DB endlich genug Stauraum in ihre Züge integriert. Da ich eh nur mit Backpack unterwegs bin, steht der grundsätzlich neben mir auf dem Sitz und weicht dann eben auf den Boden, wenn es sitzplatztechnisch eng wird. Sobald ein Koffer im Spiel ist (der in den Regios irgendwie grundsätzlich IMMER zu groß für die Ablagen ist), sieht es dann echt schlecht aus.

    Kegelvereine, JGA etc. sind zwar oft nervig, aber hey, ich mache einfach das Beste draus und kaufe brav um 10 Uhr morgens mein Schnapsfläschchen oder kritzel irgendeinem Ehemann in spe meinen Namen auf sein T-Shirt, haha :D Viel Schlimmer finde ich die ständigen Nörgler, die während der ganzen Fahrt nur lautstark betonen, dass es die beschissenste Idee ever war, den Zug zu nehmen und es dieses Mal auch ganz sicher das letzte Mal gewesen ist… Neulich hat doch tatsächlich eine Mutter den gesamten Vierer mit Desinfektionsmittel eingesprüht, bevor sich ihr Sohn setzen durfte und dann dem Schaffner die Schuld daran gegeben, dass sie offenbar ihren Fahrplan nicht lesen konnte… Was soll man dazu noch sagen? ;)

    Ich fahre weiterhin mit der Bahn, die war bisher immer noch zuverlässiger/pünktlicher als Fernbusse. Und wie auch bei dir kommt es für mich aus ökologischen Gründen nicht infrage, innerhalb Deutschlands zu fliegen – auch wenn die Flüge manchmal sogar billiger sind als der ICE…

    Schöne Grüße,
    Caro

    • Sabine 27. September 2016 um 15:53

      Das Nörgeln habe ich mir verkniffen – aber den angebotenen Jägermeister habe ich dann doch ausgeschlagen ;-) Was mich halt wundert ist, dass keiner der Schaffner mal ein Machtwort spricht, wenn es zu laut oder wird oder sich die Gruppen anderweitig danebenbenehmen. Die sind schließlich nicht die einzigen zahlenden Fahrgäste. So kann man sich öfter Reisende auch vergraulen.

    • Caro 27. September 2016 um 18:00

      Ich denke, das ist irgendwo auch Selbstschutz. Die meisten Gruppen sind zwar friedlich, aber nachdem ich über 5 Jahre fast täglich gependelt bin, hab ich wohl schon alles erlebt, was man erleben kann. Von einem Chor aus Buhrufen gegen den Schaffner bis zu einem Typen, der dem armen Mann richtig arg ins Gesicht geschlagen hat, war da alles dabei… :/

    • Sabine 28. September 2016 um 9:24

      Unglaublich!

  15. Ariane 27. September 2016 um 15:30 - Antworten

    Ich bin da zwiegespalten. Einerseits fahre ich an sich gerne Zug, weil mir dort im Vergleich zum Bus weniger schlecht wird und weil ich dort auch mal aufstehen kann, dazu fahren Züge meistens durch schönere Landschaften als zB. Busse, andererseits sind Bahnfahrten häufig ziemlich nervenaufreibend. Erst mal natürlich die Preisfrage – Bahntickets für ICE und IC sind einfach unverschämt teuer. Wer sparen will, muss oft zu unchristlichen Uhrzeiten losfahren oder stundenlang mit Regionalzügen durch die Gegend tuckern. Dazu dann der fehlende Platz in vielen Zügen (nein, ich lasse meinen Koffer nicht unbeaufsichtigt im Gepäckregal am anderen Ende des Wagens stehen – ich frage mich jedes Mal, wer das tut). Dass man nervige Mitreisende hat, dagegen kann man leider wenig tun und das kann einem in allen öffentlichen Verkehrsmitteln passieren. Was die Verspätungen angeht, habe ich bisher eigentlich selten richtig schlimme Erfahrungen gemacht, und wenn, waren die Mitarbeiter immer sehr darauf bedacht, einem weiterzuhelfen. Ich fahr weiterhin Bahn – meistens hat man ja auch keine Alternative, so ohne eigenes Auto ;)

    • Sabine 27. September 2016 um 15:37

      Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt oft nicht, das ist wahr!

  16. Corinna 27. September 2016 um 14:29 - Antworten

    Liebe Sabine,

    ich gebe Dir ja soooo Recht. Bahn fahren ist super anstrengend und ich mag es auch nicht. Die DB schafft sich ohnehin langsam selber ab. Einer meiner ersten Artikel hat sich auch darum gedreht.

    Den habe ich damals übrigens in der Bahn geschrieben… weil ich in dem Moment so super sauer war!

    Keine saubere Toilette, kein Wlan, Preise wie in der Apotheke… Einfach nur ÄTZEND!

    Ich bin da also ganz bei Dir!!!

    Liebe Grüße,
    Corinna

    • Sabine 27. September 2016 um 14:47

      Rate mal, wann ich den Artikel geschrieben habe ;-) Auf der Rückfahrt hatte ich nämlich mehr Glück und nur wenige nervige Mitfahrer. Da ging Schreiben so gerade noch …

  17. Thomas 27. September 2016 um 14:27 - Antworten

    Hallo,
    ich bin in den vergangen Jahren sehr viel mit dem ICE gefahren und kenne einige der Probleme, die du ansprichst. Es ist je nach Strecke für mich jedoch entspannter als mit dem Auto. Um Kegelclubs etc. aus dem Weg zu gehen, nutze ich die die 1. Klasse. Hier gibt es zwar auch öfters Geschäftsreisende, die laut telefonieren, aber dort ist es in der Regel entspannter. Wenn man frühzeitig mit Zugbindung bucht, gibt es auch attraktive Preise.
    Ansonsten reise ich gerne in China und Japan mit dem Zug. Die sind dort nicht nur schneller, sondern auch pünktlich (siehe auch auf meinem Blog).
    Lg Thomas

    • Sabine 27. September 2016 um 14:49

      Einmal bin ich nach Berlin auch 1. Klasse gefahren – da liegen echt Welten dazwischen! Stimmt, man sollte viel öfter mal nach solchen 1.-Klasse-Schnäppchen schauen.

  18. Melli 27. September 2016 um 14:27 - Antworten

    ich weiß genau was du meinst, ich fahre auch nicht gern Bahn. für kürzere Strecken so bis zwei Stunden gehts meistens noch, wenn man nicht grade so einen Junggesellenabschied erwischt, aber längere Fahrten sind echt blöd. Meistens fahre ich dan Fernbus, was zwar auch nicht besser, aber wenigstens günstiger ist, nur als ich zur ITB gefahren bin, hab ich dann mal die Bahn genommen und hatte natürlich prompt zwei Stunden Verspätung. Da habe ich dann wenigstens die Hälfte des Ticketpreises zurück bekommen.

    • Sabine 27. September 2016 um 14:51

      Echt, sind die Fernbusfahrgäste auch so schlimm? Hätte ich gar nicht gedacht. Bin erst einmal Fernbus gefahren (und es hat eeewig gedauert, weil wir in einen Stau gekommen sind).

  19. Peter 27. September 2016 um 14:13 - Antworten

    Ich liebe Zugfahren und bin kein Freund der Deutschen Bahn. Mir sind die ganzen Staatsbahnen in Osteuropa tausendmal lieber. Da kann man sich Bahnfahren wenigstens noch leisten, es gibt Nachtzüge und selbst bei der Ukrainischen Bahn gibt es schon mehr Züge mit kostenlosem W-LAN als bei der DB. Zudem war hier noch nie ein Zug zu spät. Dafür verzichte ich gern auf ICEs und frische Sitzbezüge.

    • Sabine 27. September 2016 um 14:15

      Heißt das, frische Sitzbezüge sind in Osteuropa Mangelware? :-/

  20. Steffi 27. September 2016 um 14:05 - Antworten

    Hallo Sabine,
    die Deutsche Bahn und ich sind natürliche Feinde! Ich konnte zwar bisher immer Ruhe genießen, aber Pünktlichkeit? Meist fahre ich ja nach FRA zu Flugzeug, und wie du immer mit mindestens drei Stunden Puffer. Oder am Vorabend. Jedenfalls bin ich in den letzten zwei Jahren nicht einmal läner gefahren, ohne dass es Probleme gab: Verspätungen, Zugausfälle, Personenschaden….
    Regional geht es. Da muss ich aber auch nirgendwo pünktlich sein…
    Liebe Grüße aus Brasilien, wo ich froh bin, wenn der Zug überhaupt fährt…
    Steffi

    • Sabine 27. September 2016 um 14:13

      Ja, in manchen Ländern weiß man das deutsche Bahnsystem dann wieder zu schätzen, nicht wahr? ;-) Manchmal war ich aber auch in exotischen Ländern überrrascht, wie pünktlich eine Bahn doch sein kann …

  21. nordetrotter 27. September 2016 um 12:42 - Antworten

    Zustimmung! Die Kegelgruppen- und Juggesellenabschiedsgruppen sind der Horror. Und natürlich die Fußballfans nicht zu vergessen und Love-Paraden-Teilnehmer. Horror hoch 3.

    Wobei es auch sehr auf die Bahngesellschaft und die Strecke ankommt. Ich fahre am liebsten durch die Pampa (=weniger Passagiere, weniger Asis) mit Privatbahnen. Die Nordwestbahn ist mein Favorit. Dort ist das Personel nett, die Toiletten sind sauber und bald gibt es auch ein Alkoholverbot, so wie es das im Metronom schon lange gibt.

    Aber mit dem Regionalexpress durch den Ruhrpott – lieber nicht…

    In den neuen ICEs soll es ja bald überall gratis W-Lan geben. In Dänemark gab es das schon vor 5 Jahren in der Regionalbahn…

    Viele Grüße,
    Heike

    • Sabine 27. September 2016 um 13:11

      Saubere Toiletten und Alkoholverbot? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein! Über den Zustand der Toiletten auf meinen Zugfahrten hätte ich auch noch ein ganzes Kapitel schreiben können … :-(

  22. Bine 27. September 2016 um 12:23 - Antworten

    Deine Bahnerfahrungen klingen ja alles andere als toll. Scheinbar hast du alles mitgenommen, was so geht. Ich muss sagen, dass ich Bahnfahren sehr mag – dort habe ich endlich mal Zeit für mich und zum Arbeiten. Ich nutze meine Bahnfahrten oft, um meinen Laptop zu zücken und Aufgaben zu erledigen. Oder um einfach mal ausgiebig zu entspannen, Musik zu hören und der vorbeirauschenden Landschaft zu folgen. Ich bin in den letzten Jahren häufig Bahn gefahren – oft auch quer durch Deutschland und fand es immer wieder angenehm. Gegen laute Mitfahrer habe ich stets Musik dabei, da die mich sonst auch mal schnell nerven können. Außerdem bereite ich bereits zu Hause meine Arbeit so vor, dass ich alles ohne Internet machen kann, denn die Verbindung unterwegs ist wahrlich sehr schlecht und nicht nutzbar. Doch mit ein wenig Vorbereitung ist das alles machbar. Die Unpünktlichkeit der Bahn hebt mich mittlerweile gar nicht mehr an. Meine Züge waren so oft verspätet, dass ich mich mittlerweile so darauf eingestellt habe, dass ich mich nicht mehr darüber ärgere. Ich weiß schon vorher, dass die Bahn bestimmt eh wieder zu spät kommt. Und falls nicht, freue ich mich darüber. Ein Mittel gegen Zeitdruck: ich fahre ganz einfach mit Zeitpuffer, um Termine nicht zu verpassen. Eine Sitzplatzreservierung mache ich ebenso nie, dafür ist mir das Geld zu schade. Es findet sich eh immer ein Platz, da hatte ich bisher nie Probleme, selbst nicht, wenn ich mein Fahrrad oder einen großen Rucksack dabei hatte. Apropros Rucksack: wenn Platz ist, lasse ich ihn gern auf meinem Nachbarsitz stehen, um an alle Sachen ranzukommen. Ansonsten nehme ich vorher alle Gegenstände raus, die ich benötigen könnte und verstaue ihn anschließend erst in der Gepäckablage, bzw lass ihn verstauen, denn mit 1,61m bin ich nicht viel größer als du ;)
    Alles in allem muss ich sagen, dass ich mitunter lieber den Zug als eine Mitfahrgelegenheit nehme. In Autos wird mir sehr schnell schlecht und da ist an arbeiten einfach nicht zu denken. Doch im Zug hatte ich damit selten Probleme. Zumal ich finde, dass man aus dem Fenster heraus so viele tolle Sachen sehen kann. Ich kann mich an einen Moment erinnern, wo ich nach meinem Portugalurlaub aus Hamburg kam und nach Dresden fuhr. Der Laptop vor mir auf dem Tisch und außerhalb des Zuges ging die Sonne in einem wunderbaren Rotton unter – ich blickte von meinem Laptop auf und genoss dieses Schauspiel.

    Ich kann sagen, ich freue mich stets auf Bahnfahrten. Darauf, dass ich Zeit habe in Ruhe Musik zu hören. Oder dass ich Zeit habe an meinem Laptop zu arbeiten, obwohl ich unterwegs bin. Und alle möglicherweisen auftretenden Probleme werden wenn möglich schon vorher bedacht oder ich suche einfach spontan eine Lösung – das hat bisher immer geklappt. Ich denke, du hast einfach auch Pech mit der verrückten Gruppe an Leuten gehabt, solche Gäste sind nach meiner Erfahrung her eher die Ausnahme. Vielleicht gibst du der Bahn irgendwann noch einmal eine Chance und merkst, dass es gar nicht so schlimm ist ;) Ich mache es auch immer wieder. Aber nutze vorrangig Sparangebote, da mir die Preise sonst oft zu happig sind.

    • Sabine 27. September 2016 um 13:15

      Danke für deinen ausführlichen Bericht! Freut mich zu lesen, dass es tatsächlich Leute gibt, die in der Bahn arbeiten und entspannen können (ehrlich jetzt, keine Ironie). Eigentlich finde ich den Gedanken, schnell und umweltschonend von A nach B zu kommen, ja auch nicht schlecht – aber in der Praxis leider noch nicht so ausgereift …

  23. Thomas 27. September 2016 um 12:01 - Antworten

    Hi Sabine,

    meine letzte Bahnfahrt ist bereits einige Jahre her – aber es scheint alles beim Alten zu sein. Genau so waren meine Erfahrungen. Und da es noch ein „Zug zum Flug“ in Frankfurt war, kam beim Thema Pünktlichkeit noch ein besonderer Nervenkitzel dazu.

    Seit dieser Zeit ziehe ich das Auto vor, wobei ich dabei vielleicht den Vorteil habe, dass ich sehr gerne Auto fahre auch über längere Strecken.

    LG Thomas

    • Sabine 27. September 2016 um 13:09

      Oh, bei Zug zum Flug sehe ich immer zu, dass ich mindestens drei Stunden Puffer habe! Den Stress braucht man echt nicht …

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