„Was war dein schönster Reisemoment?“, fragt Sabine von Gecko Footsteps in ihrer aktuellen Blogparade.
Puh, da muss ich erstmal in mich gehen. Es gab schon so viele tolle Momente auf Reisen … Aber jetzt erinnere ich mich an ein Bild, das mir immer wieder in den Kopf kommt, wenn ich an meine Reise nach Namibia denke. Dieses Foto entstand wirklich in einem ganz besonderen Moment:
Wie kam es zu diesem Bild?
Es war noch ziemlich am Anfang unserer Namibia-Reise. Unser Flieger von Deutschland nach Windhoek hatte wegen eines technisches Defekts 24 Stunden Verspätung, wir waren in München gestrandet, aber zum Glück bei einer guten Bekannten untergekommen. Von dort aus organisierten wir die spätere Mietwagenabholung, stornierten die erste Nacht in Windhoek und traten einen vollen Tag später unseren Flug nach Namibia an.
Nach einem Nachtflug, auf dem ich wie immer nicht schlafen konnte, landeten wir morgens in der Früh ziemlich gerädert in Windhoek, übernahmen den Mietwagen und machten uns direkt auf zu unseren Unterkunft in der Kalahari, die wir für unsere zweite Nacht gebucht hatten. Nach fünf Stunden kamen wir an und schliefen uns erstmal aus.
Am nächsten Morgen, nach einer sehr kalten Nacht mit Minusgraden, durchquerten wir die Kalahari und erreichten gegen 18 Uhr unsere nächste Unterkunft: die Mesosaurus Chalets bei Keetmannshoop. Der Hausherr winkte uns direkt durch und sagte, wir sollten schnell bis zum Ende der Sandpiste fahren und dort auf den Hügel steigen. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichten wir die Kuppe, die gespickt war mit Köcherbäumen.
Von dort oben erlebten wir den ersten von vielen unwirklich schönen Sonnenuntergängen in Afrika.
Auf diesem Hügel mitten im Nichts hatte ich nach dem Ärger mit der Airline, den stressigen ersten Tagen im Land und den vielen Kilometern, die wir bereits in kürzester Zeit zurückgelegt hatten, endlich das Gefühl, in Afrika angekommen zu sein. Der Blick über die unendlich weite Ebene strahlte eine unglaubliche Ruhe aus, die mich von da an in ganz Namibia nicht mehr verließ.
Die folgenden drei Wochen in Namibia wurden zu einer der besten Reisen, die ich jemals unternommen habe!
Infos zum Köcherbaum in Namibia und Fototipp
Der Köcherbaum gehört zur Familien der Aloen und kommt nur in Namibia sowie in einigen angrenzenden trockenen und heißen Regionen im südlichen Afrika vor. Seinen Namen hat er von den Buschmännern: Sie höhlten die weichen Zweige aus und nutzten die äußere harte Rinde als Pfeilköcher. Die größte Ansammlung von Köcherbäumen befindet sich ein paar Kilometer weiter westlich Richtung Keetmannshoop. Die bessere Aussicht zum Sonnenuntergang hast du jedoch vom Hügel auf dem Gelände der Mesosaurus Chalets.
Mehr über Namibia? Alle Beiträge im Überblick:
Veröffentlicht am: 16. März 2015
[…] Ferngeweht Travelography […]
[…] von Ferngeweht erlebte ihren schönsten Reisemoment in Namibia. Auf einem Hügel inmitten vieler Köcherbäume […]
Oh ja, die Köcherbäume haben schon was. Und das Du dort erst so richtig angekommen bist – das kann ich mir gut vorstellen.
Meine afrikanischen Lieblings-Bäume sind allerdings ein wenig größer: ich liebe Baobabs.
Baobabs habe ich leider noch nie gesehen – aber die müssen auch toll sein.
[…] Ferngeweht Travelography […]
Hallo Sabine,
das kann ich mir jetzt gut vorstellen. Du da oben und tief aus- und einatmend, alles fällt ab. Der Blick muss traumhaft gewesen sein. Die Bilder sprechen schon für sich.
LG Tanja
Und das ist nur ein toller Blick von vielen in Nambibia :-)
Diese Bilder lassen unsere Vorfreude auf Namibia noch wieder ein klein wenig wachsen :-)
Auch für uns geht es von Windhoeck durch die Kalahari Richtung Keetmannshoop und ich hoffe auf einen ähnlich schönen Sonnenuntergang.
Ich bin schon ganz neidisch auf Eure Tour und wünsche schon mal viiiieeel Spaß!