Die wichtigsten Informationsquellen für Reisende

Vier laufende Jungs

Es war in Indonesien, auf der Insel Flores – aus touristischer Sicht eine ziemlich unerschlossene Insel. Wir waren dort nach einer Tour zum Komodo-Nationalpark gestrandet und wollten eigentlich ein paar Tage in der kleinen Stadt Labuan Bajo bleiben. Die Stadt an sich ist keinen längeren Aufenthalt wert, also fragten wir Einheimische, was man denn in der Nähe machen könne. Sie zuckten nur die  Schultern.

Zum Glück hatten wir unseren Reiseführer dabei. Darin stand nämlich, dass es in der Nähe von Labuan Bajo einen hübschen Wasserfall geben sollte, den man nach einer kleinen Wanderung erreicht. Ein Taxifahrer wusste, welchen Wasserfall wir meinten. Er fuhr uns zu dem nahegelegenen Dorf und organisierte dort für uns ein paar Jungs, die uns den Weg zeigten.

Reiseführer

Diese kleine Geschichte zeigt: Für mich sind Reiseführer unverzichtbar für die Planung einer Reise. Denn: Man sieht nur, was man weiß! Ich habe nichts davon, in irgendeine unerschlossene Ecke der Welt zu fahren, ohne zu wissen, ob es dort irgendetwas Sehenswertes gibt. Einheimische, die nicht an Touristen gewöhnt sind, sind selten eine Hilfe, weil sie oft kein Gespür dafür haben, was einen Reisenden interessieren könnte. Siehe die Geschichte aus Indonesien: Dass der Wasserfall für uns ein interessantes Ausflugsziel sein könnte, kam den Bewohnern von Labuan Bajo gar nicht in den Sinn.

Reiseführer

Tipps von Kennern

Das heißt andererseits nicht, dass du dich sklavisch an die Tipps aus dem Reiseführer halten sollst, ohne einmal nach rechts und links zu schauen, um selber Neues zu entdecken. Dazu eine weitere Geschichte aus Asien:

Wir übernachteten im thailändischen Chiang Khong und wollten am nächsten Morgen über den Mekong nach Laos einreisen. Die weitere Route durch Laos hatten wir eigentlich schon im Kopf. Im Hostel kamen wir dann aber mit der Inhaberin ins Gespräch. Deren Tante war soeben von einer Fahrradtour aus Laos zurückgekehrt und gab uns Tipps für eine ganz andere Route. Ihr Ratschlag war Gold wert: Wir umgingen die Touristenmassen und lernten eine wunderschöne Gegend von Laos kennen, in die wir ohne den Hinweis der Tante niemals gekommen wären. Was haben wir daraus gelernt? Immer schön die Augen und Ohren nach Alternativen aufhalten!

Das Wissen der Masse

Bei der Reiseplanung von zu Hause aus haben sich für mich auch diverse Foren als nützlich erwiesen, die es zu vielen Ländern gibt – zum Beispiel zu Namibia, zu Laos oder zu Amerika … Dort tauschen sich Reisende über Routen, Unterkünfte, Ausflugsziele und andere wichtige Informationen aus. Du kannst Fragen stellen und erhältst meist wertvolle Antworten, weil irgendein Forenmitglied garantiert schon einmal genau dort war, wo du hinwillst.

Schilderwald

Einfach mal dem nächsten Wegweiser folgen!

Die Mischung macht’s

Eine Mischung aus Reiseführerwissen und Tipps von Leuten, die bereits einmal in der zu bereisenden Gegend waren, sind für mich die beste Kombination für die Reiseplanung. Und wenn du dann noch vor Ort einfach mal schaust, wie es um die nächste Ecke aussieht, wirst du garantiert einen unverwechselbaren Urlaub erleben!

Hilfreiche Informationen zum Thema Reiseführer erhältst du übrigens auf Olivers Weltreiseforum, das zu der Blogparade über die wichtigsten Informationsquellen für Reisende aufgerufen hat. Danke für die Anregung, Oliver!

Und wie hältst du es auf Reisen? Lässt du dich in einem Land einfach treiben, oder bereitest du minutiös jeden Tag vor? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar! 

Veröffentlicht am: 24. November 2014

13 Kommentare

  1. […] Sabine sind Reiseführer unverzichtbar bei der Planung einer Reise. Denn man sieht nur, was man weiss. […]

  2. Sabrina 28. Dezember 2014 um 1:01 - Antworten

    Hallo liebe Sabine,
    so sieht man sich wieder. :) Du hast ja auch bei der aktuellen Blogparade mitgemacht, das freut mich :). Mal wieder ein sehr guter Beitrag. Wenn du magst, kannst du gern meinen Beitrag auch mal lesen und mir dann deine Meinung mitteilen :)
    Gutes Nächtle :)
    Sabrina :) *

  3. […] Ferngeweht.de: Die wichtigsten Informationsquellen für Reisende […]

  4. […] Die wichtigsten Informationsquelle für Reisende – bei Ferngeweht […]

  5. […] “Die wichtigsten Informationsquellen für Reisende” – ferngeweht.de […]

  6. dein größter Fan, Steffen 28. November 2014 um 13:30 - Antworten

    Hallo Sabine, erst mal danke, für Deinen schönen Bericht. Reisevorbereitung muss sein aber ich lasse mich auch gerne mal überraschen was vor Ort angeboten wird. Man sollte meiner Meinung sowieso nur ohne Reiseführer (also die mit 2 Beinen) los ziehen. Es ist dann interessanter und dazu auch meist noch billiger ;):Ein Buch als Reiseführer ist natürlich oft wichtig.

    • Sabine 28. November 2014 um 14:03

      Danke, Steffen. Manchmal kann oder sollte man aber doch nicht auf einen (temporären) Führer verzichten – zum Beispiel bei Wanderungen, bei denen man den Weg nicht allein finden würde, oder bei Besuchen in Einheimischen-Dörfern. Das ist dann aber auch okay, weil der Führer weiß, worauf man achten muss.

  7. Reni @swissnomads 25. November 2014 um 14:05 - Antworten

    Wir sind „nur“ auf die Tauchsafari. Eine geniale Woche durch den Komodo Nationalpark. Ein wahnsinns Felcken Erde. Auf Flores haben wir nur gerade einen Tag verbracht. Wenn wir den Rückflug nicht schon gebucht hätten, wären wir gerne auf den Vulkan Kelimutu. Muss eine geniale Wanderung sein. Indonesien hat ja soviel zu bieten, da muss man sowieso mehr als einmal im Leben hin. Als nächstes möchten wir mal nach Raja Ampat oder Papua zum Tauchen.

    PS: Wenn’s dich interessiert hier der Link zu unserem Blogeintrag „Tauchsafari Komodo“. https://www.swissnomads.ch/destinationen/asien/indonesien/tauchen-im-komodo-nationalpark/

    • Sabine 25. November 2014 um 14:11

      Cool – und danke für den Link! Klingt klasse. Ich bin ja nach einigen Tauchgängen eher zum Schnorcheln übergegangen. Auch dafür ist die Gegend natürlich ideal!

  8. TanjasBunteWelt 24. November 2014 um 22:13 - Antworten

    Es kommt immer darauf an wohin die Reise geht ;-)
    Paris heuer wurde vorher geplant, schauen welche Bahn oder Metro nehmen muss, Haltestellen und und und
    Ich mag eher die Mischung, ich lese gerne auf Blogs, denn dort findet man auch so kleine Geheimtipps, Reiseführer ist nach Paris (absolut kein GPS Signal) ein Muss. Nächstes Jahr geht es nach Sri Lanka, und da werde ich schon etwas schauen, was wir so alles ausflugsmäßig machen können.
    LG

    • Sabine 24. November 2014 um 22:41

      Klar kann man ein bisschen vorplanen – aber ich finde, man sollte sich nicht zu strikt an seine Pläne halten, sondern vor Ort auch offen sein für Alternativen. Viel Spaß beim Sri-Lanka-Planen!

  9. Reni @swissnomads 24. November 2014 um 19:09 - Antworten

    Du triffst es auf den Punkt. Die Mischung machts. Wir waren in Juli auch auf Flores nach einer Tauchsafari und ich kann mir nur zu gut vorstellen, was ihr erlebt habt. Wir reisen auch meistens mit Reiseführer und informieren und vorwiegend über Blogs und Internet.

    • Sabine 24. November 2014 um 19:15

      Oh, und was habt Ihr auf Flores so gemacht? Wir haben nach der Wasserfall-Tour unseren Flug zwei Tage nach vorn verschoben und sind zurück nach Bali geflogen …

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Veröffentlicht am: 24. November 2014

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13 Kommentare

  1. […] Sabine sind Reiseführer unverzichtbar bei der Planung einer Reise. Denn man sieht nur, was man weiss. […]

  2. Sabrina 28. Dezember 2014 um 1:01 - Antworten

    Hallo liebe Sabine,
    so sieht man sich wieder. :) Du hast ja auch bei der aktuellen Blogparade mitgemacht, das freut mich :). Mal wieder ein sehr guter Beitrag. Wenn du magst, kannst du gern meinen Beitrag auch mal lesen und mir dann deine Meinung mitteilen :)
    Gutes Nächtle :)
    Sabrina :) *

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  6. dein größter Fan, Steffen 28. November 2014 um 13:30 - Antworten

    Hallo Sabine, erst mal danke, für Deinen schönen Bericht. Reisevorbereitung muss sein aber ich lasse mich auch gerne mal überraschen was vor Ort angeboten wird. Man sollte meiner Meinung sowieso nur ohne Reiseführer (also die mit 2 Beinen) los ziehen. Es ist dann interessanter und dazu auch meist noch billiger ;):Ein Buch als Reiseführer ist natürlich oft wichtig.

    • Sabine 28. November 2014 um 14:03

      Danke, Steffen. Manchmal kann oder sollte man aber doch nicht auf einen (temporären) Führer verzichten – zum Beispiel bei Wanderungen, bei denen man den Weg nicht allein finden würde, oder bei Besuchen in Einheimischen-Dörfern. Das ist dann aber auch okay, weil der Führer weiß, worauf man achten muss.

  7. Reni @swissnomads 25. November 2014 um 14:05 - Antworten

    Wir sind „nur“ auf die Tauchsafari. Eine geniale Woche durch den Komodo Nationalpark. Ein wahnsinns Felcken Erde. Auf Flores haben wir nur gerade einen Tag verbracht. Wenn wir den Rückflug nicht schon gebucht hätten, wären wir gerne auf den Vulkan Kelimutu. Muss eine geniale Wanderung sein. Indonesien hat ja soviel zu bieten, da muss man sowieso mehr als einmal im Leben hin. Als nächstes möchten wir mal nach Raja Ampat oder Papua zum Tauchen.

    PS: Wenn’s dich interessiert hier der Link zu unserem Blogeintrag „Tauchsafari Komodo“. https://www.swissnomads.ch/destinationen/asien/indonesien/tauchen-im-komodo-nationalpark/

    • Sabine 25. November 2014 um 14:11

      Cool – und danke für den Link! Klingt klasse. Ich bin ja nach einigen Tauchgängen eher zum Schnorcheln übergegangen. Auch dafür ist die Gegend natürlich ideal!

  8. TanjasBunteWelt 24. November 2014 um 22:13 - Antworten

    Es kommt immer darauf an wohin die Reise geht ;-)
    Paris heuer wurde vorher geplant, schauen welche Bahn oder Metro nehmen muss, Haltestellen und und und
    Ich mag eher die Mischung, ich lese gerne auf Blogs, denn dort findet man auch so kleine Geheimtipps, Reiseführer ist nach Paris (absolut kein GPS Signal) ein Muss. Nächstes Jahr geht es nach Sri Lanka, und da werde ich schon etwas schauen, was wir so alles ausflugsmäßig machen können.
    LG

    • Sabine 24. November 2014 um 22:41

      Klar kann man ein bisschen vorplanen – aber ich finde, man sollte sich nicht zu strikt an seine Pläne halten, sondern vor Ort auch offen sein für Alternativen. Viel Spaß beim Sri-Lanka-Planen!

  9. Reni @swissnomads 24. November 2014 um 19:09 - Antworten

    Du triffst es auf den Punkt. Die Mischung machts. Wir waren in Juli auch auf Flores nach einer Tauchsafari und ich kann mir nur zu gut vorstellen, was ihr erlebt habt. Wir reisen auch meistens mit Reiseführer und informieren und vorwiegend über Blogs und Internet.

    • Sabine 24. November 2014 um 19:15

      Oh, und was habt Ihr auf Flores so gemacht? Wir haben nach der Wasserfall-Tour unseren Flug zwei Tage nach vorn verschoben und sind zurück nach Bali geflogen …

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