Tauchen lernen steht bei vielen Reisenden auf der Wunschliste – vor allem, wenn es in tropische Gefilde geht, wo eine exotische Unterwasserwelt lockt.
Auch ich habe in Thailand meinen PADI-Tauchschein gemacht. Auf der Insel Ko Phi Phi habe ich in fünf Tagen alles gelernt, was man braucht, um sich unter Wasser zurechtzufinden: Atmen mit dem Sauerstoffgerät (was mich anfangs echt Überwindung gekostet hat!), die technischen Geräte überwachen, auf seinen Buddy, also seinen Mittaucher, aufpassen und unter Wasser mit ihm kommunizieren, das richtige Auftauchen, um ohne Schäden wieder an die Oberfläche zu gelangen … Der Tauchkurs und die Tauchgänge in der klaren Andamansee mit mehr als 30 Meter Sicht hat Spaß gemacht. Ein Jahr später war ich dann noch einmal auf ein paar Tauchgängen auf der thailändischen Insel Ko Tao.
Und doch: So ganz hat mich das Tauchfieber nicht gepackt. Einige Jahre später habe ich stattdessen das Schnorcheln für mich entdeckt. In Indonesien war ich vier Wochen lang gefühlt mehr unter als über Wasser. Sobald du dort am Strand den Kopf unter die Wasseroberfläche steckst, fühlst du dich wie in einem Aquarium: Bunte Fische schwimmen um deine Beine herum, etwas weiter draußen kannst du mit ein bisschen Glück Schildkröten und andere größere Wassertiere beobachten. Seither steht für mich fest: Schnorcheln ist für mich eindeutig die besser Wahl.
Dies sind die Argumente, die aus meiner Sicht gegen das Tauchen und für das Schnorcheln sprechen:
Tauchen | Schorcheln |
Du brauchst eine aufwendige Ausrüstung. | Taucherbrille und Schnorchel, und schon kann es losgehen. |
Du brauchst ein Boot, das dich zu den guten Tauchspots bringt. | Oft kannst du direkt am Strand schnorcheln. Auf Bootstouren für Schnorchler kommst du weiter aufs Meer raus. |
Je tiefer du tauchst, umso eingeschränkter ist die Sicht, weil in der Tiefe nicht mehr so viel Licht ins Wasser kommt. Entsprechend blass sind die Farben. | Da du an der Wasseroberfläche bleibst, siehst du die Fische in ihrer ganzen Farbenpracht. |
Du musst stets deine Geräte im Blick behalten. Mich hat das viel zu sehr vom Genießen abgelenkt. | Oft kannst du direkt am Strand schnorcheln. Auf Bootstouren für Schnorchler kommst du weiter aufs Meer raus. |
Wenn du Angst bekommst oder dich unwohl fühlst, musst du kontrolliert auftauchen, was je nach Tiefe recht lange dauern kann. | Bei Unwohlsein einfach den Kopf heben, und schon kannst du wieder ganz normal atmen. |
Tauchgänge sind teuer und wollen geplant sein. | Schnorcheln kostet nichts und kann spontan durchgeführt werden. |
Zum Tauchen brauchst du immer einen Buddy, also einen Mittaucher, sodass Ihr gegenseitig auf Euch aufpassen könnt. | Schnorcheln kannst du auch allein. |
Tauchen musst du in einem Kurs lernen.Ohne Tauchschein sind keine Tauchgänge möglich. | Schnorcheln kannst du dir schnell selber beibringen. |
Wie schaut es bei dir aus: Bis du eher ein Taucher oder eher ein Schnorchler? Was sind deine Argumente für und gegen das Tauchen oder Schnorcheln? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Veröffentlicht am: 4. März 2015
Ich persönlich bevorzuge Schnorcheln. Komme mit dem Druckausgleich beim Tauchen einfach nicht so gut zurecht und bleibe deshalb immer bei einer maximalen Tiefe von ca 2 Metern. Die Vielfalt an Farben und Fischen ist in dieser Tiefe eh am Größten.
Liebe Grüße
Obwohl ich einen Tauchschein habe, ist mir eigentlich schnorcheln viel lieber. Kein Stress mit Sauerstoffflaschen, Tauchzeit usw., beim Schnorcheln kann man einfach solange man will die Fische beobachten, ganz ohne Stress.
LG Simone
Geht mir genauso. Ich habe das Tauchen ausprobiert und war auch nach dem Erwerb des Scheins noch ein paarmal unten – aber Schnorcheln ist doch eher mein Ding.